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Ohne Vorankündigung: Apple legt langersehntes Projekt einfach auf Eis

Auch in Zukunft muss Apple bei bestimmten Chips auf seine Zulieferer vertrauen. Einen aber will der Konzern dennoch selbst entwickeln.

Apple-Logo auf einem Gebäude
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Wird das das iPhone 15? // IMTEST

Sony und Apple sollen beim iPhone 15 gemeinsame Sache machen.

Apple hat Berichten zufolge die Entwicklung seines eigenen WiFi-Chips gestoppt und seine Ressourcen auf den Ausbau Chip-Serien A und M verlagert. Das Unternehmen soll beschlossen haben, seine WiFi-Chips auch weiterhin vom Zulieferer Broadcom zu beziehen. Der Halbleiterhersteller aus dem kalifornischen San José ist seit langem ein zuverlässiger Partner Apples und liefert mitunter die WiFi-Module für Macs und iPhones.

Apple streicht eigenen WiFi-Chip

Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo teilte die Informationen zu den neuen Chip-Plänen in einem Beitrag auf Medium. Ihm zufolge werde Broadcom auch in den kommenden Jahren bei WiFi-Produkten aus dem Hause des iPhone-Machers das Ruder in der Hand halten. An einer WiFi-Bluetooth-Kombination soll das Unternehmen aber auch weiterhin selbst arbeiten.

„Die Arbeit an einem kombinierten WiFi- und Bluetooth-Chip ist noch nicht abgeschlossen (anders als die Arbeit an einem reinen WiFi-Chip)“, bemerkt der Bloomerg-Journalist und Branchenbeobachter Mark Gurman in Reaktion auf Kuos Informationen.

„Die Bemühungen um Wi-Fi- und Bluetooth-Chips sind neuer, und eine Veröffentlichung wird länger dauern. Aber Apple hat bereits in der Vergangenheit einige drahtlose Chips hergestellt, darunter den H2-Prozessor in den AirPods und den W3-Chip in den Apple Watches.“

Mark Gurman (via Bloomberg)

Absagen mehren sich

Es ist nicht das erste Mal, dass Berichte auftauchen, dass Apple einen hauseigenen Chip verschieben muss. Anfang des Januar schon wurde berichtet, dass das Unternehmen sein kommendes iPhone SE 4, das 2024 erscheinen sollte, abgesagt hat. Die Abfuhr eines wichtigen Produkts ist an sich schon eine Nachricht, aber ein wichtiger Teil dieser Geschichte war, dass Apple für dieses Telefon einen neuen hauseigenen Basisbandprozessor verwenden wollte.

Der Soft- und Hardwareentwickler aus dem kalifornischen Cupertino wollte diesen neuen Prozessor zunächst in den niedrigeren iPhone-Modellen testen, bevor es ihn in den höherwertigen Modellen einsetzt. Da das iPhone SE der nächsten Generation jedoch gestrichen wurde, wird der Chip auf Eis gelegt und Qualcomm wird Apple wieder mit Baseband-Chips beliefern.

Trotz der Dringlichkeit, die Apple an den Tag legt, ist die Umstellung auf neue Hardware mit vielen Risiken verbunden, vor allem, wenn es sich um Produkte wie das iPhone und den Mac handelt. Auch Broadcom und Qualcomm hätten erhebliche Veränderungen in ihren Geschäften erfahren, wenn diese Änderungen zum Tragen gekommen wären.

Quellen: Medium/Ming-Chi Kuo; Twitter/@markgurman

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