Beim Traditionsautobauer VW kennt man die Branche ganz genau. So versucht man sich auch im Elektroauto-Segment zu positionieren und kombiniert dieses Vorhaben mit den aktuellen Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Beispielsweise erfreuen sich Camper-Vans zunehmend größerer Beliebtheit. Doch obwohl daran bereits gearbeitet wurde, stellte man nun vorerst die Arbeiten am elektrischen ID.Buzz ein.
VW: Elektro-ID.Buzz direkt vom Hersteller
Es gibt bereits zahlreiche Ausstatter, die aus dem bereits existierenden elektrischen ID.Buzz von VW einen Camper-Van zaubern. Immerhin bietet das Elektroauto mit seinem geräumigen Innenraum das richtige Gerüst für dieses Vorhaben. Man hoffte, dass es auch ein original ausgestatteten Van von VW für den Urlaub geben würde. Doch nun musste die Arbeit an dem Projekt erst einmal eingestellt werden.
Grund dafür ist ein nicht unwesentliches Fahrzeuggewicht, welches gleich eine ganze Kettenreaktion an Problemen mit sich bringt. Durch die Masse des VW-Wagens muss auch die Elektroauto-Batterie mehr leisten. Doch mit der aktuellen Technologie stößt man an seine Grenzen, heißt es bei Edison Media. In puncto Reichweite wäre das Elektroauto schlichtweg nicht wettbewerbsfähig.
Hinzu kommt, dass mit voller Campingausstattung bestehend aus Bett, Küche und potentiell einer Wasch-Niesche das Elektroauto zu schwer würde, um es mit einem europäischen Führerschein der Klasse B zu fahren.
Alternative: Hybrider Multivan
Doch bei Volkswagen gibt man sich nicht geschlagen. Stattdessen präsentiert man die Alternative: Ein hybrider Multivan soll die Kundschaft begeistern. Unter dem Markennamen „California Concept“ soll er bereits kommenden Sommer in den Verkauf gehen.
„Er ist zum einen leistungsstark, sparsam und steht mit seiner rein elektrischen Reichweite für eine zukunftsorientierte und verantwortungsbewusste Mobilität, zum anderen bietet seine Langstreckentauglichkeit Sicherheit abseits der zentralen Routen“, heißt es vom Autobauer.
Konkrete Infos zur Leistungsfähigkeit der Batterie gibt es jedoch noch nicht. Schaut man sich aktuell verbaute Kraftstoffzellen in den Elektroautos von VW an, käme der California Concept bei vergleichbarer Leistung und einem Gesamtgewicht von 2,75 Tonnen auf eine enttäuschende Elektroreichweite von weit weniger als 50 Kilometern.
Doch man arbeitet fleißig an neuen Technologien, damit es auch noch mit dem elektrischen ID.Buzz-Camper klappt. Man weiß nun: Eine neue Speichertechnologie muss her. An innovativen Elektroauto-Batterien forscht man aktuell weltweit. Alternativ würde es auch ein leichtes, aber robustes Material tun. Dieses ist etwa fünf mal stärker als Stahl und im Vergleich ein Fliegengewicht. Ist es eine Hoffnung für die Industrie?
Quelle: Edison Media
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