Egal ob für Laptop, Smartphone oder kabellose Kopfhörer – fast jedes elektronische Gerät braucht ein Ladekabel. Doch bei den verschiedenen Anschlüssen herrscht große Uneinheitlichkeit. Dies gehe auf Kosten der Verbraucherinnen und Verbraucher und der Umwelt, mahnt das deutsche Wirtschaftsministerium. Mit einem neuen Gesetz wird sich das schon nächstes Jahr ändern.
Ladekabel: USB-C wird allgemeiner Standard
Am Mittwoch, dem 25. Oktober, stimmte das Bundeskabinett einem Antrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur Änderung des Funkanlagengesetzes zu. Für zahlreiche Ladekabel und -anschlüsse wird dies Konsequenzen haben. Wie das Wirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung verkündet, werde man bis Ende kommenden Jahres USB-C als einheitlichen Standardanschluss für unzählige Elektrogeräte in Deutschland festlegen.
Dabei berufe man sich auf eine bereits letzten Sommer beschlossene EU-Regelung, die man nun auch in deutsches Recht umsetze, gab Wirtschaftsminister Robert Habeck bekannt. Nun sei endlich „Schluss mit dem Kabelsalat“, ließ der Grünen-Politiker wissen. „Das einheitliche EU-Ladekabel macht das Leben für Verbraucherinnen und Verbraucher zukünftig leichter – und deutlich weniger Elektroschrott hilft der Umwelt.“
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Mehr Einheitlichkeit für diese Geräte
Der erste Schritt der Gesetzesnovelle soll schon Ende 2024 in Kraft treten. Bis dahin wird USB-C zum einheitlichen Standardanschluss für Ladekabel von Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörern, Tablets, tragbaren Videospielekonsolen, Tastaturen, E-Readern, Navigationsgeräten, Headsets und tragbaren Lautsprechern. Bis 2026 soll die gleiche Regelung auch für Laptops gelten.
Mit der Vereinheitlichung der Ladekabel verspricht das BMWK mehr Komfort für Verbrauchende, da nun Ladeschnittstellen und Schnellladetechnologien harmonisiert werden. In der EU gehen laut Wirtschaftsministerium jährlich rund 420 Millionen elektronische Geräte über die Ladentheke. Auf jede verbrauchende Person kommen im Schnitt drei Ladegeräte. Allein in Deutschland fallen dadurch pro Jahr etwa 11.000 Tonnen Elektroschrott an.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
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