In immer mehr Haushalten finden sich intelligente Helfer, die dir die Bodenreinigung erheblich erleichtern. Möchtest auch du dir einen Saugroboter kaufen, solltest du auf einige Dinge achten. Abgesehen vom passenden Budget gibt es fünf weitere Faktoren, die bei deiner Kaufentscheidung eine Rolle spielen sollten. Wir stellen sie dir vor.

#1 Moderne Navigation und Hinderniserkennung

Eines der wichtigsten Kriterien, die du beim Saugroboter-Kauf beachten solltest, ist, wie sich dein zukünftiger Helfer durch die Wohnung bewegt. Hier gibt es verschiedene Varianten, die sich nicht zuletzt auch an der Preisklasse orientieren, wie PC-WELT bestätigt.

Grundsätzlich kann man dabei zwischen der Zufalls-Reinigung und der systematischen Reinigung unterscheiden, wobei auch einige Mischformen im Einsatz sind:

• Zufallsprinzip: Diese Geräte besitzen lediglich einen Kollisionssensor, welcher reagiert, sobald das Gerät an etwas stößt. Anschließend verändert das Gerät die Richtung und fährt weiter, bis es wieder einen Kontakt gibt. So arbeiten sich diese Varianten durch die Wohnung, bis der Akku leer ist.
• Systematische Reinigung: Diese Geräte fertigen über verschiedene Methoden während des ersten Betriebs eine Karte deiner Wohnung an, wodurch eine gezielte Reinigung möglich wird. Die Orientierung kann dabei über Infrarot, Kamera, Laser oder Gyroskop funktionieren. Solche Geräte bieten dir häufig die Möglichkeit, nur bestimmte Bereiche reinigen zu lassen oder andere für die Reinigung zu sperren.
• Mischformen: Häufig werden mehrere Methoden und Varianten kombiniert, um ein besseres Ergebnis zu erzeugen. So können beispielsweise einige günstigere Modelle mit Kollisionssensor durch Berührung und Nicht-Berührung während des Betriebs eine Karte erstellen, um die Reinigung zu gewährleisten. Darüber hinaus besitzen sie jedoch keine zusätzlichen Funktionen und nicht selten muss diese Karte mit jedem Vorgang erneut erstellt werden.

Tipp: Wägst du noch ab, deinen alten Staubsauger durch einen modernen Saugroboter zu ersetzen? Welche Vor- und Nachteile ein Saugroboter hat, haben wir in unserem Artikel festgehalten.

#2 Passende Akkulaufzeit und Ladefunktion

So unterschiedlich, wie Schnitt und Größe der Wohnungen sind, sind auch die Ansprüche an die Akkulaufzeit. Besonders große oder verwinkelte Flächen benötigen mehr Aufwand, um wirklich alle Flächen abzudecken. Entsprechend solltest du auch beim Saugroboter kaufen darauf achten, dass das Gerät deiner Träume die Wohnung komplett abdecken kann.

Im Idealfall schafft es die ganze Fläche in einer Akkuladung. Sollte das nicht möglich sein, bieten einige Modelle mit Karten-Funktion die Möglichkeit, während des Saugens zum Laden zu fahren und danach selbstständig an der letzten Stelle weiterzumachen.

Im letzten Absatz findet sich auch eine weitere nützliche Funktion, die jeder moderne Saugroboter beherrschen sollte: Das selbstständige Fahren zur Ladestation bei niedrigem Akkustand. Diese Funktion bieten die meisten Modelle, unabhängig davon, welche Navigationsform sie verwenden.

#3 Einfache Bedienbarkeit

Insbesondere höherpreisige Geräte bieten eine Fülle an Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen. Daher ist es wichtig, beim Saugroboter-Kauf auch auf eine möglichst komfortable und einfach verständliche Bedienbarkeit zu achten.

Häufig liegt Staubsaugrobotern eine Fernbedienung bei, mit welcher die wichtigsten Funktionen und das Gerät selbst gesteuert werden können. Viel praktischer und häufig auch notwendig ist eine passende App für Smartphones und Tablets. Über diese kannst du alle relevanten Einrichtungen vornehmen, das Gerät steuern und, sollte das Gerät darüber verfügen, auch die angelegte Karte deiner Wohnung einsehen.

#4 Hohe Saugleistung

Eigentlich relativ selbsterklärend, solltest du anhand der Anforderungen deiner Wohnung dennoch darauf achten, dass du beim Saugroboter-Kauf ein Produkt auswählst, dass in deiner Wohnung auch wirklich alle Stellen zufriedenstellend bearbeiten kann.

Hier ergibt sich besonders bei Wohnung mit viel Teppichboden ein wichtiger Punkt. Um Krümel und Verschmutzungen aus Hochflorteppichen zu bekommen, ist eine wesentlich höhere Saugleistung erforderlich, als es bei PCV- oder Parkettböden der Fall wäre.

Gleiches gilt übrigens auch für Haustierhalter, denn Hunde- und Katzenhaare können ziemlich hartnäckig sein. Eine stärkere Saugkraft kann auch hier einiges an Arbeit ersparen.

#5 Nützliche Zusatzfunktionen

Zuletzt und auch schon bevor du einen Saugroboter kaufst, solltest du dir überlegen, welche Anforderungen du tatsächlich an dein Gerät stellst und welche Funktionen es bieten sollte. Saugen kann jedes Gerät, unabhängig von Preisklasse und Hersteller. Aber bestimmte Zusatzfunktionen findest du nicht bei allen Modellen. Die meistgefragten Features umfassen unter anderem:

• Wischfunktion: Die Wischfunktion erlaubt es Saugrobotern, neben dem Saugen gleichzeitig auch zu wischen. Auch Wischen allein ist meistens möglich. So kannst du dir gleich noch einen zweiten Arbeitsschritt neben dem Saugen ersparen.
• Smart-Home-Integration: Heutzutage können viele Geräte mit Alexa, Google Assistant und Co. gesteuert werden und Saugroboter sind hier keine Ausnahme. Einmal eingerichtet, kannst du das Gerät einfach über den entsprechenden Sprachassistenten steuern und musst kein Gerät in die Hand nehmen.
• Planungs-Funktion: Inzwischen sehr weit verbreitet ist eine Timer-Funktion, mit welcher du die Startzeit automatisch festlegen kannst. So kann dein Saugroboter ganz in Ruhe deine Wohnung reinigen, während du im Büro bist und du kommst in ein sauberes Heim zurück.
• Absaugstation: Saugroboter haben einen wesentlich kleineren Staubbehälter, als herkömmliche Staubsauger. Um diesen nicht jedes Mal wieder ausleeren zu müssen, sammeln Absaugstationen den Inhalt gebündelt ein und du kannst mehrere Ladungen auf einmal entsorgen. Die Absaugstation dient gleichzeitig als Ladestation.

Tipp: Nutzt du im Haus Alexa-Geräte? Wir zeigen dir acht versteckte Features von Amazon Echo-Geräten, die du kennen solltest.

Quelle: PC-WELT, eigene Recherche

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