Mitte Dezember schon verkündete das Moskauer Polytechnikum seine Zusammenarbeit mit dem russischen Automobilhersteller Avtotor. Ziel der Kooperation war es, im Rahmen des Projekts „Wissenschaft und Universitäten“ gemeinsam ein eigenes Elektroauto zu entwickeln. Nun sind erstmals Bilder zu dem neuen Stromer namens Amber aufgetaucht.
Elektroauto Amber gar nicht mal so schön
Vladimir Miklushevsky, seines Zeichens Rektor des Polytechnikums, will mit dem Projekt unter anderem die Entwicklung russischer E-Autos fördern, zitiert ihn die Hochschule in einem Statement. Man ziele darauf ab, ein kompaktes, erschwingliches Elektrofahrzeugmodell für städtische Bedingungen zu entwickeln.
„Die Arbeiten an den technischen Lösungen für dieses Projekt werden vom Konstruktionsbüro der Universität durchgeführt, das Ingenieur-, Technologie- und Analysezentren umfasst“, erklärte Pablo Iturralde, Direktor der Advanced Engineering School of Electric Transport am Moskauer Polytechnikum. „Dank des umfassenden Einsatzes digitaler Technologien und virtueller Tests ist diese Arbeit im Vergleich zur traditionellen Entwicklung viel schneller. Wir konzentrieren uns bei diesem Projekt auf die vorrangige Verwendung von einheimischen Komponenten.“
Soweit die Pläne der Zusammenarbeit – doch wie sieht es mit dem Endprodukt aus? In den sozialen Medien kursieren derzeit zahlreiche Bilder, die allesamt Amber, das Ergebnis der Kollaboration, zeigen sollen. Während sich bislang nur wenig verlässliches über dessen technische Details in Erfahrung bringen lässt, kann man eines mit Fug und Recht behaupten: Das neue Elektroauto ist ganz schön hässlich.
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Doch nur ein Testmodell?
„Das rote Fahrzeug hat nichts mit dem äußeren Erscheinungsbild des eigenen Elektroautos von Avtotor zu tun, an dem derzeit gearbeitet wird“, beteuern die Forschenden mittlerweile via Telegram. „Die in Umlauf gebrachten Fotos zeigen einen von Spezialisten des Moskauer Polytechnikums entwickelten universellen Aggregateträger, mit dem die Funktionsweise aller Systeme des künftigen Fahrzeugs getestet werden kann.“
Dieser Träger ermögliche es, jedes beliebige Aggregat zu installieren, um die zu einem einzigen System zusammengebaute Anlage in Bewegung zu testen. Er diene also vielmehr dem Test von Systemen unter realistischen Betriebsbedingungen und soll nicht verkauft werden.
Quellen: Moskauer Polytechnische Universität; Telegram/Московский Политех
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