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Fitness-Spiegel: Lohnt sich die Anschaffung?

Fitness-Spiegel sind nicht gerade günstig, haben aber auch einiges zu bieten. Wir wägen ab, für wen sich die Anschaffung lohnt.

Mit einem Fitness-Spiegel kannst du bequem Sport von zuhause aus machen. © Getty Images / Edwin Tan

Ein Fitness-Spiegel hat einiges zu bieten, kostet allerdings auch eine Menge. Alles über die Funktionen, Kosten und Pro- und Kontraargumente erfährst du bei uns.

Fitness-Spiegel: Lohnt sich die Anschaffung?

Fitness-Spiegel: Lohnt sich die Anschaffung?

Fitness-Spiegel sind nicht gerade günstig, haben aber auch einiges zu bieten. Wir wägen ab, für wen sich die Anschaffung lohnt.

Fitness-Spiegel: Das haben die Geräte drauf

Die heutige Technik ermöglicht jederlei erstaunliche Innovationen. Ein neues Gadget auf dem Markt ist der Fitness-Spiegel, der wie ein persönlicher Trainer fungiert und dich beim Sport unterstützt. Das funktioniert, indem du den Spiegel mit der zugehörigen App verbindest. Über die App kannst du Kurse buchen und deine Daten und Erfolge einsehen.

Zu Beginn analysiert ein persönlicher Trainer oder Trainerin, also eine reale Person, über den Spiegel deinen Körper und verrät dir, auf welchem Stand du dich befindest. Basierend darauf wird dann ein Fitness-Plan für die folgenden Wochen für dich erstellt. Dabei hast die Auswahl zwischen Cardio, Krafttraining, Yoga, Tanz und mehr.

Bei dem Training hast du die Wahl zwischen über 2.000 On-Demand-Trainings und einem Training mit einer realen Person. Bei den On-Demand-Training-Einheiten ist allerdings auch ein virtueller Trainer dabei, der dich motiviert und deine Bewegungen auf Richtigkeit kontrolliert. Machst du eine Übung falsch, korrigiert dich der Trainer, damit Verletzungen gar nicht erst entstehen können. Außerdem siehst du im Spiegel nicht nur dich selbst, sondern auch den Trainer, sodass du alle Übungen korrekt ausführen kannst. Auch in puncto Ernährung kannst du über einen Fitness-Spiegel beraten werden.

Kosten im Überblick

Ein Fitness-Spiegel kostet zwischen 1.000 und 2.000 Euro, wobei das nicht die alleinigen Kosten sind. In der Regel schließt du beim Kauf zusätzlich ein 12-monatiges Abo ab, was nach Ablauf der Zeit monatlich kündbar ist. Erst durch das Abo, das 39 Euro kostet, kannst du die On-Demand- und Livekurse nutzen. Außerdem ist ein 1 zu 1 Training pro Monat mit inbegriffen. Zusätzlich enthält das Abo Zugänge für Spotify, Zoom, Instagram und Co., die auf dem Spiegel vorinstalliert sind. Willst du den Fitness-Spiegel mit der gesamten Familie nutzen, kannst du anschließend auch noch vier weitere Profile kostenlos erstellen.

Reicht dir das nicht, weil du mehrere 1 zu 1 Sessions im Monat benötigst oder eine Ernährungsberatung erhalten willst, musst du mehr zahlen.

Fitness-Spiegel: Kosten im Vergleich

Bei der Annahme, dass dir das Abo für 39 Euro im Monat ausreicht und du 1.395 Euro für den Fitness-Spiegel ausgibst, zahlst du für zehn Jahre etwas über 5o Euro monatlich. Die Kosten insgesamt betragen 6.075 Euro für zehn Jahre Fitness.

Fitnessstudios hingegen haben unterschiedliche Preise. Zum Vergleich nehmen wir hier die Preise von McFIT. Die Preise variieren hier, da nicht bei allen Abo-Modellen alle Studios genutzt werden können. Im Durchschnitt kostet ein McFit-Abo momentan etwa 27 Euro, außerdem ist eine Aktivierungsgebühr von 39 Euro einmalig zu zahlen. Nach zehn Jahren Abo belaufen sich die Kosten also auf durchschnittlich 3.279 Euro, bei dem teuersten McFit-Abo sind es 4.227 Euro.

Die Differenz zwischen einem Fitness-Spiegel inklusive Abo und einem herkömmlichen Fitnessstudio-Abo liegt also bei 1.848 Euro, nutzt man das teuerste Abo von McFit.

Fazit: Pro und Kontra

Die Kosten für einen solchen Spiegel sind definitiv hoch, über einen langen Zeitraum kann sich die Anschaffung aber auch lohnen. Besonders, wenn der Fitness-Spiegel von der ganzen Familie genutzt wird, sinken die monatlichen Kosten pro Kopf stark. Bei einem Fitness-Studio ist das meist nicht möglich.

Der Fitness-Spiegel lohnt sich für Menschen, die:

  • keine Lust oder keine guten Erfahrungen mit Fitnessstudios gemacht haben.
  • bei dem Training nicht beobachtet werden wollen.
  • sich den Spiegel mit anderen Menschen teilen wollen.
  • möglicherweise ein schwaches Immunsystem oder andere gesundheitliche Gründe haben, kein Studio aufzusuchen.
  • kein Fitnessstudio in ihrer Nähe haben.
  • professionell Sport zuhause machen möchten.

Trifft einer dieser Punkte auf dich zu und du hast Lust, den Fitness-Spiegel einmal auszuprobieren, ist das mit einer Test-Phase von 30 Tagen möglich. Mittlerweile sind auch smarte Spiegel keine Seltenheit mehr, und auch die können einiges.

Quelle: VAHA, McFIT, Galileo

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