Der Weltraum ist für uns ein noch unerforschtes Mysterium. Doch die neue NASA-Sonde Lucy soll jetzt eine Wissenslücke füllen: Letzte Woche startete die Sonde mit einer Atlas-V-Rakete in den Weltraum, um die Entstehung des Planeten Jupiters zu erforschen. Damit hat NASA eine erstmalige Mission in die Wege geleitet.
Die Jupiter-Mission: Lucys großer Start
Auf dem Jupiter regt sich viel. Die Ursachen dafür wird Lucy vielleicht für uns herausfinden. Nun wird sie aber erst einmal 6,5 Milliarden Kilometer auf ihrem Weg zum Jupiter hinlegen und dann auf den Asteroiden, die um den Jupiter kreisen, landen.
Der Zeit zufolge soll die NASA-Mission insgesamt zwölf Jahre dauern. Dabei soll Lucy auf sieben Jupiter-Asteroiden, auch Jupiter-Trojaner genannt, die Entstehungsgeschichte des Ringplaneten erforschen. Der erste Flug vorbei an diesen Asteroiden ist im Jahr 2025 geplant und die weiteren zwischen 2027 und 2033.
Zu Lucys Start hat die NASA ein kurzes Video getweetet.
Warum Lucy auf den Jupiter-Trojanern forscht und nicht auf dem Jupiter selbst, liegt damit zusammen, dass die Trojaner-Asteroiden Fossilien gleichen. An ihren Merkmalen lässt sich die Vergangenheit von Planeten ausmachen.
Nach diesem Fakt wurde übrigens auch die Sonde Lucy benannt: Bei Lucy handelt es sich um ein fossiles Teilskelett, das mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Vormenschen stammt. Anhand der Jupiter-Trojaner lassen sich, ebenfalls wie der Vormensch Lucy, einzelne Details entnehmen, die auf die Entstehungsgeschichte des Planeten hindeuten.
NASA plant weitere Premiere
Laut NASA soll Lucy neben der Jupiter-Mission noch eine weitere zur gleichen Zeit antreten: Während sie im All ist, wird sie auch die Asteroiden, die zwischen Jupiter und Mars kursieren, unter die Lupe nehmen.
Außerdem wird sie während der Mission auch noch drei Mal nah an die Erde heranfliegen, um sich mit Schwerkraft zu versorgen, die sie beim Fliegen unterstützt.
Quellen: Zeit, NASA