Die Wissenschafter von der Harbin Medical University hatten laut ihrer in der Zeitschrift CNS Neuroscience Therapeutics veröffentlichten Studie bei 15 Ratten das Rückenmark durchtrennt und damit eine Lähmung hervorgerufen. Per Zufall erhielten neun der Tiere dann Polyäthylenglykol (PEG) injiziert, fünf hingegen bloß eine Salzlösung. Vier Wochen später hätten sich alle der mit PEG behandelten Tiere wieder bewegen können, keiner der Nager hingegen aus der Kontrollgruppe. Die Nervenstränge des Rückenmarks seien wieder zusammengewachsen.
Dies sei der erste derartige Erfolg in einem entsprechenden Tiermodell, schrieben die Wissenschafter. Bereits im Jahr 2012 war es Schweizer Forschern . In den damaligen Versuchen wurde allerdings nicht PEG injiziert, sondern ein Lauftraining für die Ratten initiiert sowie mit gezielter Stimulation des Rückenmarks erreicht, dass die Nervenverbindungen dort nachwachsen konnten.
Und dann die Kopftransplantation
Einer der Autoren der Studie war der chinesische Hand- und Mikrochirurg Xiaoping Ren (Harbin Medical University). Unter ihnen findet sich auch der Turiner Chirurg Sergio Canavero, der die Technik laut eigenen Angaben gemeinsam mit dem Chinesen für die erste Kopfverpflanzung beim Menschen verwenden will. Dem chinesischen Mikrochirurgen war es 2013 gelungen, einen Mäusekopf zu transplantieren.
Einen solchen Eingriff bei einem Menschen hat der italienische Arzt seit 2015 mehrfach angekündigt und damit international Schlagzeilen gemacht. Experten haben sich bisher skeptisch geäußert. Die Schwierigkeiten eines solchen Eingriffs seien enorm.