Die Vorlage für Salto-1P kommt aus der Natur. Die in Afrika lebenden Galagos, auch Buschbabys genannt, entwickeln besonders hohe vertikale Sprungkräfte. Genauso macht es der kleine Roboter. Er bewegt sich springend fort, und kann im Sprung seine Position für den nächsten Bodenkontakt verändern. Dabei kommen rotierende Schwunggewichte und Mini-Rotoren zum Einsatz. Letztere haben den bereits seit Längerem entwickelten Salto-1P neue Stabilität gebracht. Nun kann der Roboter unter anderem auf unebenem Terrain springen, berichtet IEEE Spectrum.
Gepard auf einem Bein
Auf den nur 98 Gramm schweren Roboter wirken beim Springen bis zu 14 g. Duncan Haldane von der University of California Berkeley bringt dazu folgenden Vergleich: „Stellen Sie sich einen Geparden bei Höchstgeschwindigkeit vor, der nur ein Bein verwendet und dann reduzieren sie die Zeit, die dieses Bein während des Laufens am Boden verbringt, um die Hälfte. Solch eine Leistung erzielt Salto-1P.“
Der kleine Roboter ist batteriebetrieben. Die Steuerung ist jedoch teilweise ausgelagert. Die Bewegungen des Roboters werden von einer Kamera und Motion-Capture-Software verfolgt. Ein externer Rechner übernimmt die Wegplanung und schickt Steuerbefehle an den Roboter.