Essen bestellen, ein Rezept vorlesen, Amazon Echo macht das Leben bequemer, die Welt verbessert hat der Assistent nicht – bis jetzt.
Mit Amazon Alexa wieder laufen können
Die US-Firma BionikLab entwickelt derzeit die Prothese “Arke”. Das Besondere: Die intelligente Gehhilfe wird als erste ihrer Art in die Amazon Echo-Plattform eingebunden. Dadurch kann der Nutzer per Sprachbefehl verschiedene Handlungen ausführen.
“Arke” ist zwar nicht die erste Prothese mit Voice-Control an sich, hat aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Mitbewerbern: eine größere Flexibilität bei der Spracheingabe. Dank Amazon Echo als künstliche Intelligenz im Hintergrund, reagiert die Gehhilfe dynamisch auf ganze Sätze.
Versteht Sätze wie ein Mensch
Da Alexa eine natürliche Sprachverarbeitung nutzt, braucht der Nutzer nicht vorgegebene Befehle auswendig lernen. Viel Konzentration ist bei dem Umgang mit der Prothese dank einer steilen Lernkurve nicht nötig.
Möchte der Nutzer den Batteriestand der Prothese erfahren, ist es nicht wichtig, wie exakt er die Frage formuliert. Egal, ob er “Hey Alexa, wie ist meine Akkustand?” oder “Hey Alexa, wie viel Energie habe ich noch?” fragt, der Assistent versteht es.
Noch ist das Exoskelett ein Prototyp, soll aber bei Erscheinen für den Heimgebrauch optimiert sein, leichter und kostengünstiger. „Ein solches Gerät wäre nicht nur für Menschen mit Paralyse nutzbar, sondern auch überhaupt für Menschen, die durch zum Beispiel Multiple Sklerose (MS) mobilitätseingeschränkt sind“, sagte Co-Gründer und COO von Arke, Michael Prywata in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen plant außerdem, die Prothese in Reha-Kliniken zu vertreiben, zuerst auf dem asiatischen Markt.