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NASA will den Yellowstone-Vulkan bändigen

Unter dem Nationalpark Yellowstone verbirgt sich ein Supervulkan. Sollte dieser ausbrechen, könnte die USA mit Lava und Asche bedeckt werden. Die NASA hat jetzt einen Notfallplan entwickelt.

Der Yellowstone-Nationalpark steckt voller Naturwunder

Etwa 20 Supervulkane exisitieren auf der Erde – einer, nämlich der unter der Yellowstone-Platte, sorgt immer wieder für Diskussionen. Ein massiver Ausbruch, der die gesamte Platte explosionsartig wegschleudern könnte, hätte katastrophale Auswirkungen auf praktisch die gesamte USA, aber auch die restliche Erde. Der NASA zufolge ist diese Bedrohung – ein Riesenausbruch passiert etwa alle 100.000 Jahre – weitaus gefährlich einzustufen, als ein riesiger Kometeneinschlag, der in der Vergangenheit etwa mit zum Aussterben der Dinosaurier geführt haben soll.

Vulkan muss Dampf ablassen

Der Plan der NASA klingt einfach wie kühn zugleich und kostet nebenbei 3,5 Milliarden US-Dollar. Um einen Ausbruch zu verhindern, muss dem Supervulkan geholfen werden, Dampf bzw. Hitze abzulassen. Das passiert in Yellowstone bereits jetzt durch die heißen Quellen, Dampfaustritte und Geysire, die bereits jetzt etwa 60 bis 70 Prozent der unterirdischen Hitze an die Oberfläche leiten. Um einen massiven Ausbruch durch aufgestaute Hitze zu vermeiden, müsste der Vulkan um ca. 30 Prozent zusätzlich gekühlt werden, errechneten die NASA-Forscher.

Erreicht werden soll das über Zufuhr von kaltem Wasser in die heißen Wasserkammern des Vulkans. Dadurch würde der Vulkan gezwungen werden, zusätzliche Hitze in Wasserform abzugeben. Ein explosionsartiger Ausbruch könnte damit vermieden werden, glaubt die NASA. Ein derartiges Unterfangen ist naturgemäß nicht ohne Risiko. Wird zu tief hineingebohrt, kann es sogar passieren, dass der Ausbruch erst dadurch ausgelöst wird. Die NASA-Wissenschaftler schlagen folglich 10 Kilometer tiefe Bohrlöcher vor, über die das Wasser zugeführt wird.

Wasserdampf für Stromerzeugung

Das Jahrhundertunterfangen koste nicht nur Geld – vielmehr könne man den zusätzlich ausgestoßenen heißen Wasserdampf verwenden um Turbinen anzutreiben und so für Zehntausende von Jahren Elektrizität für die gesamte Region zu erzeugen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei futurezone.at

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