Die Vereinigten Arabische Emirate und ihre reiche Hauptstadt Abu Dhabi wollen die Zukunft auf dem Mars an vorderster Front mitgestalten. Nun wurden Pläne einer Polizeistation präsentiert, die im Jahr 2057 auf dem Planeten eröffnet werden soll. Das ambitionierte Drei-Stufenprogramm sieht unter anderem einen mehrsprachigen Polizeiroboter bis 2022 vor sowie die Produktion eines Polizeiwagens aus dem 3D-Drucker.
Roboter als Freund und Helfer
Die geplante Polizeistation, die auch in futuristischen Zeichnungen gezeigt wurde, soll von Menschen und Robotern geführt werden. Eine wichtige Rolle kommt zudem Drohnen und Satellitentechnologie zu. Etwa die Hälfte des Personals soll aus Robotern bestehen, die mittels künstlicher Intelligenz auch selbstständig Entscheidungen treffen sollen.
In der Vision der Polizei von Abu Dhabi sollen sowohl die Gebäude, aber auch die Einsatzfahrzeuge mittels 3D-Drucker vor Ort hergestellt werden. Fahrerlose Ambulanzfahrzeuge, die ebenfalls in 3D-Druck hergestellt werden und Verletzte bergen können, runden das geplante Equipment für das Unterfangen ab.
Ausbildung zum Polizei-Astronauten
Schon 2022 sollen erste Ziele erreicht werden: Neben dem sprechenden Roboter und einem 3D-gedruckten Einsatzfahrzeug sollen bereits erste Polizei-Astronauten ausgebildet werden. Als Ziel für die zweite Stufe (2030-2040) sollen erste Polizeibeamte auf den Mars geschickt werden und mittels Satelliten genaue Karten als Basis für die Gründung einer neuen Stadt erstellt werden. Systeme mit künstlicher Intelligenz sollen zu diesem Zeitpunkt in der Lage sein 30 Prozent der gesamten Polizei-Verwaltung selbstständig zu erledigen.
2057 soll es dann soweit sein. Der Bau einer Polizei-Station auf dem Mars soll beginnen, um für die geplante Kolonialisierung des Marses durch die Vereinigten Arabische Emirate im Jahr 2117 gerüstet zu sein. Bis dahin sollen zumindest 50 Prozent des Personals aus Polizeiroboter bestehen. 100 Prozent der Streifenfahrzeuge müssen Treibstoff-frei unterwegs sein und auf alternative Ressourcen zurückgreifen.
Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at.