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Forscher hat eine neue Theorie, wieso wir noch kein (intelligentes) Leben im Universum entdeckt haben

Die Theorie, die als eine Antwort auf das sogenannte Fermi-Paradoxons gedacht ist, klingt erstaunlich.

Der Weltraum
Eine Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble. Wieso haben wir noch kein (intelligentes) Leben im All entdeckt? Foto: imago stock & people

Im Jahr 1950 stellte der Physiker Enrico Fermi seinen Kollegen während der Mittagspause eine einfache Frage: „Wo sind denn alle?“ Er bezog sich damit nicht etwa auf andere Kollegen, sondern auf außerirdisches Leben und begründete seine Frage mit der schieren Anzahl an Planeten und dem Alter des Universums.

Fermi-Paradoxon

Fermi fand es merkwürdig, dass trotz der scheinbar unendlichen Anzahl von Planeten und einem Universum, das mehrere Milliarden Jahre alt war, keine andere intelligente, technologisch fortschrittliche Spezies entstanden sein sollte. Er zeigte sich überrascht, dass die Menschheit, trotz aller Anstrengungen, nicht in der Lage war außerirdisches Leben zu entdecken. Fermis Überlegungen aus der Mittagspause wurden bekannt als Fermi-Paradoxon.

Auch heute suchen Wissenschaftler weiterhin nach Belegen für intelligentes Leben im All, konnten aber auch über 60 Jahre nach Fermis berühmter Frage bis jetzt keinen Nachweis darüber erbringen. Die Seite Business Insider zitierte jüngst aus den Überlegungen des Planetenforschers Alan Stern.

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Leben unter der Oberfläche

Sterns Überlegungen klingen so simpel wie überraschend. Der Forscher setzt die Annahme voraus, dass Wasser auch im All als Grundlage des Lebens dient. Er merkt an, dass neuere Forschungen zeigten, dass viele Wasservorkommen auf anderen Planeten unterirdisch vorhanden seien. Sollte dies ein im Universum verbreitetes Phänomen sein, so sei es möglich, dass sich Zivilisationen unter der Planetendecke entwickelt hätten. Diese Zivilisationen könnten dann unter Umständen keinen Kontakt nach außen herstellen, da zwischen ihnen und der planetaren Oberfläche dicke Eis- und Gesteinsschichten liegen könnten. Ebenso wenig wäre jedoch auch die Menschheit in der Lage, Kontakt zu den unterirdischen Zivilisationen dieser Planeten herzustellen.

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Stern gibt zu, keinerlei Beweise für seine Vermutungen zu haben. Er betont außerdem, dass es zahlreiche weitere Überlegungen gibt, die das Fermi-Paradoxon erklären könnten. Er nennt sogar die wahrscheinlich simpelste Erklärung gleich selbst. Sollte es andere Zivilisationen da draußen geben; vielleicht haben sie einfach keine Lust mit uns in Kontakt zu treten.

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