Für zwei Tage lag die Region Ain Séfra im Norden Algeriens unter einer weißen Decke. Ain Séfra liegt gut 1.000 Meter über dem Meeresspiegel am Rande des Atlasgebirges und somit relativ hoch.
Verantwortlich für den Schneefall dort ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ein Tiefdruckgebiet aus Europa, das kalte Luft mit sich brachte, die sich über dem Mittelmeer mit Feuchtigkeit vollgesogen hatte. Über dem Atlasgebirge entlud sich die kalte Luftmasse nun in Form von 40 Zentimeter Schnee.
Das und ntv hingegen beziehen sich auf den Onlinedienst wetter.de, laut dem ein Hochdruckgebiet aus Europa die kalte Luft nach Nordafrika brachte.
Zusammenhang mit Klimawandel unklar
Der aktuelle Schneefall in der Sahara ist kein Einzelphänomen. Bereits im Winter 2016/2017 hatte es in dieser Region Schnee gegeben. Davor war dies zuletzt 1979 vorgekommen. Ob das nun häufigere Schneeaufkommen in der Sahara mit dem Klimawandel in Zusammenhang steht oder nicht, ist derzeit noch nicht genügend erforscht.
Weitere Meteorologen sehen eine Verbindung zum Schneechaos an der Ostküste der USA. Die Verschiebung der Luftfronten habe nicht nur den Schneefall dort, sondern auch den in der Sahara begünstigt. Der Schnee in Ain Séfra ist in der Zwischenzeit wieder geschmolzen.