Ziel von TESS ist es, weitere Planeten zu finden, die um ferne Sonnen kreisen. Die NASA teilt in einer Presseaussendung mit, dass die Sonde ihre Arbeit offiziell aufgenommen hat. TESS wird 200.000 Sterne mit bis zu 300 Lichtjahren Distanz zu unserer Sonne auf mögliche Exoplaneten untersuchen. Das passiert, indem nach periodischen Verdunklungen der Sterne Ausschau gehalten wird. An Bord sind vier 16,9 Megapixel-Kameras, die jeweils einen Bereich des Sternenhimmels ins Visier nehmen, der Ungefähr die Größe eines mittleren Sternbilds hat, wie Gizmodo berichtet.
Jagd nach Exoplaneten
Jeder Bereich wird für 27 Tage beobachtet. So sollen innerhalb von zwei Jahren 85 Prozent des Himmels untersucht werden. Das ist ein 350 Mal größeres Gebiet, als die vorangegangene Exoplanetenmission Kepler abgedeckt hat. Die Übermittlung der ersten Daten soll im August passieren und erfolgt dann regelmäßig mit jedem Erdumlauf des Satelliten, alle 13,5 Tage. Innerhalb von zwei Jahren soll so eine Karte der Sterne mit Exoplaneten im Umkreis von 300 Lichtjahren um die Sonne entstehen.
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Allerdings kann TESS nur Exoplaneten finden, deren Umlaufebene sie von der Erde aus betrachtet vor dem Stern vorbeiführt. Die Sterne, bei denen eine periodische Verdunklung festgestellt wird, werden dann mit anderen Teleskopen genauer unter die Lupe genommen. So lassen sich dann auch Masse und Zusammensetzung möglicher Atmosphären von Exoplaneten bestimmen.