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Wie Xenomorphs aus „Alien“: Diese gruseligen Sci-Fi-Tiere gibt es wirklich

Eine Wespe, die sich wie ein Xenomorph aus „Alien“ durch die Brust seiner Opfer frisst – ja das gibt es. Viele weitere Krabbler machen ihrem filmischen Pendant ebenfalls alle Ehre.

Wespe
Wenn Wespen ihre Eier in die Körper ihrer Opfer legen. Foto: imago/Chromorange

Forscher haben kürzlich mit „Xenomorphia resurrecta“ eine „neue“ Wespenart entdeckt – in einem 30 bis 40 Millionen Jahre alten Fossil. Diverse Insekten erwecken unter der Lupe oder durch Aufnahmen aus unmittelbarer Nähe den Eindruck, als stammten sie von einem fernen, fremden Planeten. Einige von ihnen – so auch die Xenomorphia resurrecta – scheinen auch ihn ihren Gewohnheiten geradezu dem SciFi-Genre entsprungen zu sein. Die nach dem Antagonisten aus der SciFi-Thriller-Reihe „Alien“ benannte parasitäre Wespe ist nur eines von vielen Krabbel-Tieren, das mit dem Namen einer entsprechenden Filmfigur betitelt wurde.

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Xenomorphia resurrecta

Im Film springt das Alien-Baby aus der Brust des Schauspielers John Hurt, nachdem es diese geradezu aufgesprengt hat. An diesem Wendepunkt bemerken die Überlebenden der Mission, dass Menschen die Ideale Brutstätte für Alien-Eier darstellen. Doch was hat es mit der neuentdeckten Wespenart und ihrer Beziehung zu diesen „Chestbustern“ auf sich?

Ebenso wie die Wesen aus dem Film gibt es auch parasitäre Wespen, die ihre Eier in den Körpern ihrer Opfer deponieren. Wenn die Jungtiere heranwachsen, wird das Gewebe des Wirts zu ihrer Nahrungsquelle – bis sie schließlich satt aus dem Rumpf ihrer Beute schlüpfen. Tatsächlich handelt es sich bei dem durch deutsche Wissenschaftler entdeckten Fossil nicht um einen Einzelfall. Diverse Insekten-Arten nutzen diese Methode, um ihren Jungen das Aufwachsen zu erleichtern.

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Filmreife Spinnen

Spinnen reihen sich für die meisten Menschen nicht unbedingt in die Top 10 der Lieblingstiere ein. Nichtsdestotrotz stellen sie einen wichtigen Bestandteil unseres Ökosystems dar und bereiten ihren Namensgebern große Freude. In dieses Raster fällt auch eine Art der achtbeinigen Krabbler, die Wissenschaftler in einer tiefen Höhle Nordbrasiliens entdeckten. Anders als die meisten Spinnen, die man in derart dunklen Höhlen ausmacht, wiesen sie weder Pigmentverluste noch fehlende Augen auf. Die offiziellen Namen dieser Spinnen lauten wie folgt:

  • Ochyrocera varys (nach Lord Varys aus George R.R. Martins Buch „A Song of Ice and Fire“)
  • Ochyrocera atlachnacha (nach dem Spinnengott „Atlach-Nacha“ aus H.P. Lovecrafts Horrorgeschichten)
  • Ochyrocera laracna (nach der Spinne Laracna, die Frodo und Sam im zweiten Teil der „Herr der Ringe“-Trilogie angriff)
  • Ochyrocera aragogue (nach der Spinne Aragog aus J.K. Rollings „Harry Potter und die Kammer des Schreckens)

Weitere Bezeichnungen der entdeckten Art lassen sich ebenfalls auf Bücher von George R.R. Martin, jedoch auch auf Kinder-Bücher wie „Wilbur und Charlotte“ zurückführen.

Haariger Shrimp im „Herr der Ringe“-Fieber

Während einer Expedition, die 2009 auf Inseln im Osten Indonesiens führte, entdeckten die Wissenschaftler eine neue Shrimp-Art, der sie den Namen Odontonia bagginsi gaben. Baggins – zu Deutsch „Beutlin“ – ist der Nachname Frodos aus der „Herr der Ringe“-Trilogie. Hobbits wie er weisen neben ihrer Größe ein weiteres unverwechselbares Merkmal auf: Sie haben sehr haarige Füße. Diese Tatsache war es wohl auch, die dem Shrimp mit den behaarten Beinen zu seinem Namen verhalf.

Immer wieder erlangen Insekten – aber auch größere Tiere – Namen, die auf popkulturellen Hintergründen fußen. Grund dafür ist oftmals schlichtweg der Mangel an Namen, da sich die neuen Arten, wenn überhaupt, nur in wenigen Merkmalen von ihren Fettern unterscheiden – dennoch brauchen sie einen Namen.

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