„DON“ – das steht für „Dense Object Nets“ – ist ein neues KI-System der Forscher des Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) am MIT. Roboter in Fabriken oder Fertigungsanlagen haben meist recht monotone Aufgaben zu erfüllen. So müssen sie zwar häufig präzise Arbeiten verrichten, jedoch reicht es dafür aus, das jeweilige Objekt zu scannen und zu rastern – sie müssen also nicht „sehen“. Für spezielle Aufgaben wie das Packen von Kisten oder direkte Hilfe im Haushalt benötigen sie jedoch ebensolche Fähigkeiten.

Die Liebe zum Detail

Anders als herkömmliche Maschinen, soll „DON“ präzise und vor allem detailreiche Arbeiten erlauben. Anstelle vorab berechneter Prozesse soll er dabei selbst sehen, identifizieren und handeln. „Zum Beispiel könnten bestehende Algorithmen einen Becher nicht an seinem Griff erfassen, besonders wenn der Becher in mehreren Orientierungen, wie aufrecht, oder auf seiner Seite sein könnte“, erklärt der Doktorand Lucas Manuelli gegenüber engadget.

Manuelli schrieb das Paper zur Studie, in der die Forscher das System erstmals vorstellten. Es basiert dabei auf einem RGB-D Sensor, der mit einer entsprechenden Tiefenkamera kombiniert wurde – und trainiert sich selbst. „In Fabriken benötigen Roboter oft komplexe Teilezuführungen, um zuverlässig arbeiten zu können“, schrieb Manuelli. „Aber ein solches System, das die Orientierung von Objekten verstehen kann, könnte ein Bild aufnehmen und das Objekt entsprechend erfassen und anpassen.“