Superzeitlupenaufnahmen werden üblicherweise mit einigen tausend Bildern pro Sekunde aufgenommen. Darüber können Forscher am Caltech nur lachen: Sie haben eine Methode entwickelt, mit der sie Ereignisse mit bis zu 10 Billionen Bildern pro Sekunde aufnehmen können, berichtet New Atlas. In diesem Bereich lassen sich sogar die Interaktionen von Licht und Materie im Nanobereich beobachten. Die Forscher haben dazu zwei verschiedene Bilderfassungsmethoden kombiniert. Ihre Arbeit wurde im Fachjournal Nature veröffentlicht.
Kombination zweier Bilderfassungsmethoden
Eine der ersten Zeitlupenaufnahmen, die die Forscher mit ihrer Methode gemacht haben, zeigt einen einzelnen Femtosekunden-Laserpuls, der sich durch den Raum bewegt. Eine Femtosekunde entspricht 10 hoch -15 Sekunden. In dieser Zeit legt selbst das Licht nur eine Distanz zurück, die etwa einem Hundertstel eines menschlichen Haardurchmessers entspricht. Die Aufnahme besteht aus 25 Bildern, die je 400 Femtosekunden auseinanderliegen. Darauf ist zu erkennen, wie sich die Form des Lichtpulses, seine Intensität und der Winkel verändern.