Das All, unendliche Weiten. Klar, dass es dort auch zahlreiche Dinge gibt, die mehr als seltsam anmuten. Der Kosmos ist nämlich deutlich merkwürdiger, als wir es ihm zutrauen.
5 Absonderlichkeiten, die das Weltall bereithält
Vom größten bekannten Wasser-Reservoir bis zum Höllen-Planeten ist einiges im Universum zu finden. Manche Phänomene sind dir womöglich noch gänzlich unbekannt.
#1: Hochgeschwindigkeits-Sterne
Jeder kennt Sternschnuppen, also Meteore, die unsere Atmosphäre durchbrechen und dabei verglühen. Es existieren aber auch Sterne, die sich mit atemberaubender Geschwindigkeit durch das Universum bewegen. Dabei handelt es sich um riesige Feuerbälle, die mit Millionen von Stundenkilometern ihren Weg hinter sich bringen.
Sie entstehen, wenn ein Zwillingsstern von einem schwarzen Loch verschlungen wird. Während der eine Stern nämlich darin verschwindet, wird der andere mit massiver Geschwindigkeit einfach ausgespuckt und weggeschleudert.
#2: Der Höllen-Planet
Kennst du Gliese 581 c? Solltest du aber, denn der Exoplanet versucht, dich zu töten. Laut Wissenschaftlern handelt es sich dabei um den besten Kandidaten für eine Kolonisation durch die Menschheit, einmal abgesehen davon, dass uns alles darauf nach dem Leben trachtet.
- Der Planet umkreist einen roten Zwerg und ist immer nur mit einer Seite darauf gerichtet, ähnlich der Beziehung zwischen Sonne und Mond. Trittst du in den dauerhaft angestrahlten Bereich, würde dein Gesicht augenblicklich schmelzen. Auf der Seite ohne Sonne droht dir der sofortige Erfrierungstod.
Auch ansonsten geht es auf Gliese eher düster zu.
- Alles auf dem Planeten ist in höllisches, rotes Licht getaucht.
- Pflanzen müssten ihre Photosynthese an die ständige Infrarotstrahlung anpassen und würden am Ende wahrscheinlich nicht mehr grün, sondern tiefschwarz aussehen.
#3: Eine Wolke, die nach Rum riecht
Seit Jahren studieren Wissenschaftler Sagittarius B2, eine Nebelwolke nahe des Zentrums unserer Milchstraße. Das Seltsame: Die Wolke soll nach Rum riechen und nach Himbeeren schmecken.
Wie geht das? Sagittarius B2 besteht zu großen Teilen aus Ethylformiat, das dafür bekannt ist, Himbeeren ihren Geschmack zu verleihen. Auch für den Geruch von Rum ist die chemische Zusammensetzung verantwortlich.
#4: Dieser Planet ist ein brennender Eiswürfel
Nicht nur Gliese 581 c hat tödliche Eigenschaften. Auch sein Nachbar Gliese 436 b ist so kurios wie todbringend. Der ganze Planet besteht fast komplett aus Eis, allerdings bei einer Temperatur von 436 Grad Celsius. Dieser brennender Eiswürfel kann nur bestehen, weil es eine große Menge an Wasser auf dem Planeten gibt, das so massiv von der Anziehungskraft zum Mittelpunkt gedrückt wird, dass ihre Moleküle zu dicht gepackt sind, um verdampfen zu können.
#5: Das größte Wasser-Reservoir des Universums
Wenn du dachtest, bei uns auf der Erde gäbe es viel Wasser, dann schau dich im Weltall um. In einer Entfernung von zwölf Milliarden Lichtjahren liegt ein monströses Wasser-Reservoir im Herzen eines Quasars. Es enthält 140 Trillionen Mal so viel Wasser wie unsere Ozeane und wurde direkt in der Nachbarschaft eines schwarzen Lochs entdeckt.
Geschummelt ist es allerdings ein wenig, denn das „Wasser“ kommt nur in Form einer riesigen Gaswolke vor, die aber immerhin einen Durchmesser von mehreren Hundert Lichtjahren besitzt.
Fazit: Schön, aber ziemlich gruselig
Das All hat seine Reize, ohne Frage. Dass es auch seltsame Phänomene und Planeten bereithält, macht es eigentlich nur noch interessanter. Gruselig sind einige davon aber schon, immerhin trachtet nicht nur ein Planet nach deinem Leben.
Aber auch irdische Wissenschaftler schaffen Kurioses im Zusammenhang mit ihrer Weltraumforschung. Eine 100 Jahre alte Münze auf dem Mars soll beispielsweise interessante Erkenntnisse bringen. Erste Bilder vom Kometen Bennu zeigen dagegen, wie schmutzig ein Objekt aus dem All sein kann. Auf der Erde selbst wird immerhin auch gern einmal wegen gestohlener Alien-Technologie eine FBI-Razzia durchgeführt.