Im Januar landete zum ersten Mal eine chinesische Sonde auf der Rückseite des Mondes. China ist also die weltweit dritte Nation, die eine unbemannte Sonde auf die Oberfläche schickt. Nun beginnt das nächste Rennen im weltweiten Wettbewerb um die Mondlandung. Die neuen Sterne am Horizont: Israel und Indien.
Nächste Mondlandung: Israel weit vorne
Beide Nationen kündigen an, die Mondoberfläche erreichen zu wollen. Dabei könnte Israel das Rennen gegenwärtig für sich entscheiden. Wie Welt berichtet, soll der Staat seine Sonde bereits am 22. Februar um 2:45 abheben lassen. Sie soll den Mond anschließend mehrere Male umkreisen und schließlich auf seiner Oberfläche landen. Ende 2017 schoss Israel bereits eine Antares-Rakete mit einem Labor an Bord in den Weltraum, um an der Internationalen Raumstation (ISS) anzudocken.
Indien könnte mit Know-How punkten
Doch auch Indien ist im Rennen um Platz 4 vorne mit dabei. 2008 gelang es der Nation, ihre Sonde Chandrayaan-1 in die Umlaufbahn des Mondes zu schicken. Die neue Chandrayaan-2 soll nun einen Rover auf dessen Oberfläche bringen. Ziel der indischen Mission ist der Südpol des Erdtrabanten. Er wurde bisher nicht untersucht, Forscher vermuten dort jedoch Eis. Im Jahr 2022 will Indien gemeinsam mit Japan eine eigene Mission starten.
Europa bereitet sich vor
Das Rennen die nächste erfolgreiche Mondlandung wird sich in den nächsten Tagen entscheiden, dabei sind sowohl Indien als auch Israel auf dem technologischen Stand, das jeweilige Vorhaben wie geplant umzusetzen. Weitere Konkurrenz könnte es allerdings aus Europa geben. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bereitet sich nämlich ebenfalls auf eine bemannte Mondmission vor.
Oder auch aus anderen Regionen, denn Russland möchte zurück zum Mond. Nur China hat bereits die Konkurrenz im All eingeholt.