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Meteoriteneinschläge: Das waren die größten Katastrophen aller Zeiten

Die Erde wird quasi ständig von Meteoriten getroffen. Viele der Crashs bekommen wir aber gar nicht mit. Das war aber nicht immer so. Diese sieben Meteoriteneinschläge hatten katastrophale Folgen für die Erde.

3D rendering of a swarm of Meteorites or asteroids entering the Earth atmosphere. - Illustration
Der Erde folgt ein bisher unbekanntes Objekt. © Shutterstock/Oliver Denker

Unsere Erde ist etwa 4,6 Milliarden Jahre alt. Ein großer Zeitraum, in den extrem viel passiert ist. So gab es bereits mehrere Meteoriteneinschläge, die verheerende Folgen für unseren Planeten hatten. Wir stellen die schlimmsten der Naturkatastrophen vor.

Meteoriteneinschläge auf der Erde: Diese 4 Kollisionen verursachten Katastrophen

Einige der härtesten Meteoriteneinschläge in der Geschichte der Erde haben dem Planeten ordentlich zugesetzt. Gigantische Flutwellen, Spalten in der Erdoberfläche und ein tierisches Massensterben waren nur einige der katastrophalen Folgen. Wenn durch den Aufschlag extrem heiße, riesige Gaswellen entstehen und Millionen Tonnen Staub und Dampf aufsteigen, wird die Sonne gar für Monate verdunkelt und die Erde kühlt sich extrem ab.

Reise mit uns in die Vergangenheit und staune, was vor Milliarden und Millionen Jahren passiert ist.

#1 Meteoriteneinschlag vor 3,47 Milliarden Jahren: Totale Verwüstung

Forschungen zufolge, die im Jahr 2002 veröffentlicht wurden, ereignete sich der älteste bekannte Meteoriteneinschlag auf der Erde vor 3,47 Milliarden Jahren. Da war die Erde noch recht jung, gerade einmal eine Milliarde Jahre alt. Lediglich Bakterien wohnten auf ihr, die von dem Crash kaum berührt wurden.

Die Erde selbst jedoch verwüstete der Einschlag ziemlich. Der 20 Kilometer große Himmelskörper löste Flutwellen gigantischen Ausmaßes aus. Möglicherweise ist er sogar für die tektonische Plattenbildung verantwortlich gewesen. Ob er auch das Klima drastisch beeinflusst haben könnte, ist nach heutigem Kenntnisstand noch nicht klar.

#2 Meteoriteneinschlag vor 380 Millionen Jahren: Massensterben und Auslöschung

Vor 380 Millionen Jahren war die Erde zu einem sehr großen Teil von Meerestieren bevölkert. Deshalb spricht man auch vom „Zeitalter der Fische“, dem Devon. Forscher gehen davon aus, dass ein einziger Meteoriteneinschlag in die heutige Marrokanischen Wüste sie fast vollständig auslöschte. So seien 90 Prozent aller Meeresarten und 70 Prozent aller Wirbeltiere auf dem Land gestorben.

Das bisherige Wissen um den Aufprall führte zu der Annahme, dass die Evolution auf der Erde weitgehend durch Einflüsse aus dem Weltall bestimmt wird. Denn noch eine Reihe anderer Kollisionen sind mit einem Massensterben in Zusammenhang zu bringen. Diese Theorie ist heute recht verbreitet unter Wissenschaftlern.

Der Blutmond wurde von einem Meteoriten getroffen

Der Blutmond wurde von einem Meteoriten getroffen

Während des vergangenen Spektakels am Nachthimmel schlug auf dem sogenannten Blutmond fast unbemerkt ein Meteorit ein. Das wissen wir bisher.

#3 Meteoriteneinschlag vor 250 Millionen Jahren: Komplette Auslöschung

Vor 250 Millionen Jahren ereignete sich ein Meteoriteneinschlag, der als der verheerendste überhaupt gilt. Ein riesiger Gesteinsbrocken kam aus dem Weltall herunter. Der fünf bis elf Kilometer große Brocken schlug derart heftig ein, dass er für ein Massensterben sorgte. In kürzester Zeit seien laut Forschern nahezu alle Lebensformen im Wasser und an Land ausgestorben, und davon gab es damals wohl reichlich.

Die Konsequenzen des Einschlags beendeten das Perm-Zeitalter und machten dem Trias Platz, in dem die Dinosaurier die Welt beherrschten.

#4 Meteoriteneinschlag vor 65 Millionen Jahren: Das Ende der Dinosaurier

Über das Ende der Dinosaurier sind sich Forscher mittlerweile recht einig: Die Dinos wurden durch einen Asteroiden ausgelöscht, der im heutigen Mexiko einschlug. Der Chicxulub-Krater soll das noch heute bezeugen.

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Nach dem Crash war die Erde wohl mehrere Jahre verdunkelt, etwa 70 Prozent aller damals lebenden Tiere mussten dran glauben. Nur rattenähnliche Tiere überlebten. Schade für die Dinos, allerdings meinen Forscher, dass genau ihr Aussterben der Startschuss für die Ausbildung von Säugetieren war.

Meteoriteneinschläge auch heute

Forschern zufolge sind bislang 165 Meteoritenkrater auf der Erde nachgewiesen worden. Allerdings gehen sie auch davon aus, dass es zahlreiche gibt, die noch unentdeckt sind. Auch heute noch dringen die Gesteinsbrocken in die Erdatmosphäre ein. Einige Meteoriteneinschläge bekommen wir gar nicht mit, andere aber schon. Erst im Januar 2019 explodierte einer über Kuba, Teile davon erreichten den Erdboden auch.

Auch außerhalb der Erde passiert so etwas häufiger. So crashte ein Meteorit auf den Blutmond. Und offenbar sorgten Meteoriteneinschläge auf dem Mars für mysteriöse Rauchwolken.

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