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Falls dieser Asteroid einschlägt, löscht er uns mit riesigen Tsunamis aus

Der Asteroid Apophis kommt uns 2029 so nah, dass wir ihn sehen können. Astrophysiker Neil deGrasse Tyson sieht bei Einschlag eine tödliche Bedrohung.

Meteorit trifft auf Erdatmosphäre.
Ein Asteroideneinschlag kann Megatsunamis zur Folge haben. Foto: imago images/Science Photo Library

Die NASA hat bereits vor einiger Zeit einen 370 Meter großen Asteroiden entdeckt, der uns im Februar 2029 sehr nahe kommt. Glaubt man offiziellen Angaben, wird man „99942 Apophis“ sogar sehen können. Ein bekannter Wissenschaftler warnte davor, dass der Asteroid bei Einschlag durch massive Tsunami-Wellen zur tödlichen Bedrohung werden könnte.

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NASA und ESA haben kürzlich einen Asteroideneinschlag auf der Erde simuliert sowie mögliche Verteidigungsstrategien. Die Folgen einer solchen Katastrophe sind allerdings unschön.

Asteroideneinschlag: „Apophis“ wird uns vorerst nicht umbringen

Glücklicherweise hat die NASA jedes Risiko ausgeräumt, dass uns der Asteroid durch einen Einschlag auf der Erde gefährlich werden könnte. Sollte sich seine Flugbahn durch unvorhersehbare Umstände also nicht dramatisch ändern, rechnet man eher mit einem großen PR-Event rund um 99942 Apophis.

Was in der Theorie passieren könnte, ist dem prominenten Astrophysiker Neil deGrasse Tyson zufolge dagegen eher gruseliger Natur. Schon 2008 malte er ein sehr bedrohliches Bild der Folgen eines Asteroideneinschlages durch Apophis.

„Das nächste, größte Objekt, das wir je sehen werden“

Dr. Tyson zufolge wären die Konsequenzen dramatisch. So könne das riesige Objekt, das sich zu einem bestimmten Zeitpunkt näher an der Erde befinden wird, als die Satelliten in unserem Orbit, beispielsweise die gesamte Westküste Nordamerikas auslöschen.

Zwar sei man sich bisher sicher, dass der Asteroid keinen Einschlag zur Folge haben werde, es gäbe aber ein sogenanntes Gravitationschlüsselloch, eine kritische Stelle, auf seiner Flugbahn. Dabei handelt es sich laut Wikipedia um eine schmale Stelle nahe der Erde, die „potenzielle Bahnen eines vorbeifliegenden Asteroiden oder Kometen umfasst, die bei einer späteren, erneuten Annäherung zu einem Impakt führen.“ Sollte Apophis also durch dessen Mitte fliegen, wird er die Erde Jahre später treffen.

Gravitationsschlüsselloch zu klein für Apophis

Da das Gravitationsschlüsselloch weiterer Forschung zufolge jedoch deutlich kleiner statt den ursprünglich angenommenen 950 Kilometern sein soll, wird es für Apophis schwer, dessen Weg passgenau zu kreuzen. Sollte der Asteroid dennoch einschlagen, hätte der Aufprall eine monströse Tsunami-Welle zur Folge.

Zum Glück hat die NASA einer solchen Katastrophe schon 2004 nur eine 2,7-prozentige Chance eingerechnet. Dafür gibt es jede Menge andere Asteroiden, deren Einschlag und in große Schwierigkeiten bringen würde. Zum Glück sind aber auch diese in den meisten Fällen ungefährlich. Dennoch, manche Objekte schaffen es fast unbemerkt, auf der Erde einzuschlagen.

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