Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland bereits auf rund 194.000 Fälle angestiegen (Stand 26. Juni 2020). Im Hinblick auf die Art der Coronavirus-Ansteckung, die dem zugrunde liegen kann, gibt es laut Experten etwa drei Arten, die das Coronavirus zur Übertragung nutzen kann. Eine davon halten Wissenschaftler für besonders besorgniserregend. So funktioniert die Corona-App Endlich ist sie da: Die App soll helfen, Kontakte nachzuvollziehen und damit Infektionsketten zu unterbrechen. Das Video zeigt, wie Sie die App nutzen.
Coronavirus: Diese Übertragung macht eine Ansteckung möglich
Während wir in Bezug auf das Coronavirus in Deutschland mit bisher rund 9.000 Todesfällen vergleichsweise geringe Opferzahlen zu beklagen haben, gibt es in anderen europäischen Ländern bereits welche im sechsstelligen Bereich. Wie sich der Erreger verbreitet und für eine Coronavirus-Ansteckung sorgt, ist dabei inzwischen bekannt und erschreckend einfach. Erst kürzlich wurde nachgewiesen, dass eine Coronavirus-Übertragung über die Luft erfolgen kann.
„Basierend darauf, was wir jetzt wissen, verbreitet sich das Virus hauptsächlich von Mensch zu Mensch“, zitiert Slashgear Dr. Nancy Messonnier vom National Center for Immunization and Respiratory Diseases schon im Februar. Eine Coronavirus-Ansteckung sei durch engen Kontakt, der als Abstand von maximal 1,83 Metern definiert wird, und Tröpfenübertragung, also Husten und Niesen, möglich. Zeigt jemand die meisten Symptome, ist er am ansteckendsten, so die Medizinerin weiter.
Daneben gibt es noch zwei weitere Arten, der Coronavirus-Übertragung und Coronavirus-Ansteckung. Das Berühren von kontaminierten Oberflächen und der anschließende Griff zu Augen, Nase und Mund kann rein theoretisch zu einer Infektion führen. Ebenso soll eine Verbreitung des Erregers bereits möglich sein, noch bevor sich die ersten Symptome des Coronavirus zeigen.
Diese Coronavirus-Übertragung ist am gefährlichsten
Tatsächlich sorgt aber die Coronavirus-Übertragung durch Husten und Niesen für die größte Besorgnis unter Experten. „Im Moment gehen wir nicht davon aus, dass die anderen beiden Formen der Übertragung der Hauptantrieb der Verbreitung sind“, erklärt Dr. Messonnier zu dieser Art der Coronavirus-Ansteckung. Dazu zählt auch die Coronavirus-Übertragung durch sogenannte Aerosole, Schwebeteilchen die beim Sprechen und Atmen ausgestoßen werden, das Virus enthalten und für längere Zeit in der Luft verbleiben.
Dies kann am Ende zu einer Coronavirus-Ansteckung über die Nase, aber genauso auch zu einer Covid-19-Infektion über Nase und Ohren führen.