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WHO-Experte warnt: Coronavirus-Impfstoff könnte nie entwickelt werden

Nicht alle Experten halten einen Coronavirus-Impfstoff für realistisch. Der Erreger müsse künftig eher als konstante Bedrohung akzeptiert werden.

Zwei Frauen begrüßen sich durch eine Glasscheibe.
Momentan müssen wir alle das Coronavirus-Kontaktverbot einhalten. Aber warum? Foto: iStock/Manuel Tauber-Romieri

Während weltweit gerade Dutzende Forschungsprojekte zur Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffes laufen, gibt es selbst Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO, die davor warnen, allzu viele Hoffnungen in ein wirksames Gegenmittel zu investieren.

Wer sollte sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Wer sollte sich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Pneumokokken sind Bakterien, die unter anderem Lungenentzündung auslösen können. Zwar hilft eine Impfung dagegen nicht gegen Covid-19. Doch zum Schutz vor einer doppelten Infektion mit Coronaviren UND Pneumokokken hilft die Impfung.

Wird es doch keinen Coronavirus-Impfstoff geben?

Die Mehrheit der Experten geht angesichts der zahlreichen Untersuchungen und Analysen gegenwärtig davon aus, dass es zwischen 12 und 18 Monate dauern kann, bis ein Coronavirus-Impfstoff für die Menschheit zur Verfügung stehen könnte. Einzelne Mittel gegen Covid-19 werden dabei bereits aktiv an Menschen getestet.

Professor David Nabarro vom Londoner Imperial College ist einer der führenden Experten für die Krankheit und sieht die Euphorie dagegen deutlich kritischer. Seiner Meinung nach ist es keineswegs garantiert, dass ein funktionierender Coronavirus-Impfstoff entwickelt wird, wie The Guardian berichtet.

Neuer Normalzustand ohne Coronavirus-Impfstoff nötig

„Nicht immer wird ein Impfstoff entwickelt, der sicher und effektiv gegen einen Virus ist. Einige Viren sind sehr, sehr schwierig, wenn es um die Impfstoffentwicklung geht. In der nahen Zukunft müssen wir also Wege finden, unserer Leben mit dem Virus als konstante Bedrohung fortzuführen“, so Nabarro zu den Aussichten auf einen möglichen Coronavirus-Impfstoff.

„Das bedeutet Isolation derer, die Anzeichen der Krankheit zeigen und deren Kontaktpersonen. Alte Menschen müssen geschützt werden. (…). Das wird der neue Normalzustand für uns alle werden“, erklärt der Experte weiter.

Diese Gegenmittel machen dennoch Hoffnung

Trotz der gedämpften EInschätzung des WHO-Experten gibt es immer wieder Meldungen über potenzielle Coronavirus-Impfstoffe, die Hoffnung wecken. So wurde ein Mittel entdeckt, das den Covid-19-Erreger in 48 Stunden töten soll. Ein anderes womöglich wirksames Präparat gegen den Coronavirus könnte uns bereits seit 100 Jahren bekannt sein.

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