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Lediglich ein sanfter Stern? Verminderte Sonnenaktivität verunsichert Astronomen

Als auffallend rebellischer Stern lässt sich unsere Sonne definitiv nicht bezeichnen. Astronomen sind aufgrund einer kürzlich nachgewiesenen verminderten Sonnenaktivität gar beunruhigt.

Sonne
Die verminderte Sonnenaktivität lässt Astronomen aktuell verunsichert zurück. Foto: iStock.com/dottedhippo

Eine Studie des Max-Planck Instituts für Sonnensystemforschung offenbart nun die Im Vergleich zu anderen Sternen ihrer Klasse auffallend verminderte Sonnenaktivität des größten Himmelskörpers unseres Sonnensystems. Dieser Befund geht aus einer Analyse der Helligkeitsschwankungen von 369 sonnenähnlichen Sternen hervor. Doch ist unsere Sonne generell ein ruhiger Stern – oder befindet sie sich lediglich seit einigen Jahrtausenden in einer seltsam sanften Phase?

Lediglich ein sanfter Stern? Verminderte Sonnenaktivität verunsichert Astronomen

Lediglich ein sanfter Stern? Verminderte Sonnenaktivität verunsichert Astronomen

Als auffallend rebellischer Stern lässt sich unsere Sonne definitiv nicht bezeichnen. Astronomen sind aufgrund einer kürzlich nachgewiesenen verminderten Sonnenaktivität gar beunruhigt.

Ein sanfter Stern? Auffallend verminderte Sonnenaktivität beunruhigt

Die Aktivität von Sternen ist selten linear. Ähnlich verhält es sich mit der Sonnenaktivität: So verändern Sonnenflecken und Lichtschwankungen auch den wichtigsten Himmelskörper unseres Sonnensystems stetig. Mithilfe der Messdaten des Weltraumteleskops Kepler unternahm ein internationales Forscherteam kürzlich einen stellaren Vergleichstest, um die Frage zu beantworten, wie sich die Sonne im Vergleich zu anderen Sternen verhält.

Für ihre Studie wählten die Astronomen zahlreiche Vergleichskandidaten zur Sonne aus, die sich mit einer ähnlichen Geschwindigkeit bewegen, sprich innerhalb von 20 bis 30 Tagen einmal um ihre eigene Achse drehen. Diese stellare Vergleichsgruppe schränkten die Wissenschaftler dann weiter auf 369 Sterne ein, die der Sonne auch in weiteren entscheidenden Grundmerkmalen, also ihrer Oberflächentemperatur, ihrem Alter sowie ihrer materiellen Zusammensetzung, entsprachen. Anschließend erfassten sie die Helligkeitsschwankungen der Sterne ab dem Jahr 2009 bis zu dem Jahr 2013.

Die Astronomen offenbaren, dass die Gesamtstrahlungsleistung der Sonne zwischen aktiven und inaktiven Phasen im Mittel nur um 0,07 Prozent schwankte, während die weiteren untersuchten Sterne eine deutlich höhere Variationsbreite zeigen, also deren Helligkeitsschwankungen typischerweise etwa fünfmal so stark ausfallen. „Wir waren sehr überrascht, dass die meisten sonnenähnlichen Sterne so viel aktiver sind als die Sonne“, erklärt Co-Autor Sami Solanki vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen.

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Bedrohung der Menschheit durch stärkere Sonnenaktivität?

Wie lässt sich ein solches Ergebnis interpretieren? Nun, den Astronomen zufolge könnte es einen ungeklärten, grundsätzlichen Unterschied zwischen den Aktivitätsmerkmalen von Sternen geben.

Allerdings könne der Befund ebenso bedeuten, dass uns die besagten Sterne mit bekannten und sonnenähnlichen Rotationsgeschwindigkeiten lediglich darauf hinweisen, zu welchen Aktivitätsschwankungen die Sonne grundsätzlich fähig sei. Das bedeutet also: Es sind ebenso Phasen mit einer deutlich stärkeren Sonnenaktivität denkbar, unsere Sonne ist demnach nicht generell als „sanfter“ Stern zu bezeichnen.

Eine hohe Sonnenaktivität könnte mit gefährlichen Auswirkungen für unsere Erde einhergehen, doch laut der Astronomen deutet momentan nichts auf eine solare Hyperaktivität hin. Denn die Sonne ist maßgeblich für das Leben auf der Erde. Doch was stellt sie eigentlich für ein Weltraumobjekt dar? Wir bringen Licht ins Dunkle. Übrigens: Im letzten Jahr brach die NASA-Sonde „Parker“ einen Rekord, indem sie der Sonne riskant nah kam.

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