Ein dichter Sternenhimmel in einer wolkenfreien Nacht hat den Menschen seit jeher fasziniert. Einige funkeln stärker, andere wiederum schwächer, aber warum leuchten Sterne? Und: Was sind Sterne eigentlich?
Wie entsteht ein Stern?
Um die Frage zu beantworten, was ein Stern ist, muss man sich deren Geburtsstätten, die Nebulae, anschauen. Das sind gigantische Wolken im All, die aus Gas und Staub zusammengesetzt sind und in den verschiedensten Farben leuchten.
In ihnen können enorme Gravitationskräfte herrschen, so enorm, dass Wasserstoffatome zusammengepresst werden, bis sie in einer Kernfusion verschmelzen. Dadurch entsteht Helium, dass sich explosionsartig entzünden kann. Die komprimierte Gaskugel fängt Feuer, ein neuer Stern ist geboren.
Warum Sterne hell leuchten
Ist diese Kettenreaktion erst einmal in Gang gesetzt, verbrennt Helium und Wasserstoff in einem kosmischen Fusionsreakor. Im Kernen entstehen dabei Temperaturen von mehreren Millionen Grad Celsius.
Aufgrund dieser enormen Hitze, strahlt ein Stern so hell, dass wir ihn mit bloßem Augen am Nachthimmel sehen können, selbst wenn er Lichtjahre entfernt ist.
Es gibt verschiedene Sterne
Sterne können weniger lang brennen als andere; sie können riesengroß werden oder die Größe unseres Heimat-Sterns, der Sonne, haben (was im kosmischen Vergleich wirklich nicht groß ist).
Wissenschaftler:innen teilen Sterne in Spektralklassen ein, also danach, welches Licht sie abstrahlen. Die Lichtfarbe enthält wichtige Informationen über die jeweilige Größe der Sterne.
Diese Sterne gibt es
- Rote Zwerge: Sie sind die kleinsten Sterne im Universium. Auf Grund ihrer Größe verbrennen sie das Wasserstoff besonders lange, weshalb sie als Stern am längsten leuchten.
- Gelbe Zwergsterne: Sie sind Sonnen wie die unsere, die noch genug Brennmaterial für mehrere Milliarden Jahre haben.
- Rote Riesen: Wenn der Wasserstoff im Inneren des Sterns aufgebraucht ist, nimmt auch die Fusion im Kern ab. Durch den Mangel an zugeführter Energie wird der Kern heißer. Weil an der Oberfläche noch Wasserstoff vorhanden ist, sodass die Wasserstofffusion um den Kern weiterhin am Laufen gehalten wird. Der Stern wächst dadurch, bis der Rest an Wasserstoff aufgebraucht ist und er kollabiert oder explodiert.
- Der weiße Zwerg: Verbrennt ein Stern wie unsere Sonne, löst sich seine äußere Hülle von ihm und zurück bleibt eine weiß leuchtende Kugel von der Größere unserer Erde. Der weiße Zwerg besitzt hierbei jedoch die komprimierte Masse der früheren Sonne.
- Neutronensterne: Kollabiert der Kern eines Sternes, entlädt sich das oft in einer gewaltigen Explosion, einer Supernova. Der einst mehrere Millionen Kilometer durchmessende Stern schrumpft in wenigen Sekunden auf wenige Kilometer zusammen und entlädt dabei unvorstellbare Energiemengen während er gleichzeitig mehrere Milliarden Grad heiß wird. Zurück bleibt eine gleißende Kugel aus Neutronen, die sich mit mehreren tausend Kilometern pro Sekunde um ihre eigene Achse dreht.
- Brauner Zwerg: Braune Zwerge werden zwischen den Planeten und Sternen angeordnet. Im Prinzip handelt sich hierbei um einen Gasplanet, deren Gravitation nicht ausreicht um im Inneren eine Wasserstofffusion in Gang zu setzen. Sie schwelen eher als das sie brennen.
Wenn Sterne aufhören zu leuchten
Manchmal kollabiert diese Explosion sogar und wird zu einem Schwarzen Loch. Eine Supernova ist allerdings mehr als ein sterbender Stern im All. Auch Schwarze Löcher bergen viele Geheimnisse. Das Geheimnis um die Entstehung des ersten Schwarzen Lochs, ist jedoch geklärt.
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