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Sag dem saurem Regen den Kampf an – er bringt Menschen und ihre Umwelt in Gefahr

Pflanzen, Tiere und Menschen leiden unter den Folgen des sauren Regens. Doch du musst nicht untätig bleiben, sondern kannst gegen das Phänomen selbst ankämpfen.

Ein Wald
Saurer Regen ist schuld unter anderem am Waldsterben. Foto: iStock.com/wcjohnston

Niederschlag, der viel Säure und Wasserstoffionen enthält, wird als saurer Regen bezeichnet. Wie der Name schon verrät, ist der Regen stark angesäuert. Der pH-Wert liegt unter 5,5, welcher der normale Wert für Regenwasser wäre. Ein solcher pH-Wert deutet auf Luftverschmutzung hin. Genau das zieht fatale Folgen nach sich, die wir bekämpfen müssen.

Saurer Regen: So entsteht der schlechte Niederschlag

Durch säurebildende Abgase, wie Schwefeldioxid und Stickoxide, wird saurer Regen verursacht. Sie entstehen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, können aber auch durch vulkanische Aktivitäten auftreten. Durch ihr Auftreten kommt es in der Atmosphäre zu chemischen Reaktionen, die Säuren bilden und den pH-Wert des Regens verringern.

Dieser saure Regen bringt nicht zu unterschätzende Folgen für Pflanzen, Tiere und auch uns Menschen. Unsere Umwelt ist in Gefahr. Das Phänomen ist auch für das sogenannte Waldsterben verantwortlich. Dies gilt vor allem für Wälder in Gebieten, in denen es oft regnet und die Durchschnittstemperatur eher gering ist. Durch den sauren Regen übersäuert der Boden. Es werden giftige Schwermetallionen freigesetzt. Sie schädigen die Wurzeln. Den Bäumen fällt es schwer Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Sie erkranken und werden von Schädlingen befallen. Auch das Wachstum junger Pflanzen wird behindert.

Wetterphänomene
Wetterphänomene

Durch das Schwinden der Bäume fehlen dem sauren Boden Wurzeln, die das Regenwasser zurückhalten. Es gelangt in Gewässer und übersäuert diese ebenfalls. Giftige Metall-Kationen reichern sich an und schädigen das Ökosystem der Gewässer. Sie sind giftig für Pflanzen und Tiere. Eine besondere Gefahr stellen Gewässer, in denen sich Granit, Gneis oder Sandstein befindet. Sie können den sauren Regen kaum neutralisieren. Die gleiche Wirkung zeigt sich auch bei Gebäuden aus Sand- und Kalkstein oder Beton.

Es gilt nun Schadensbegrenzung zu betreiben

Die Schäden, die der saure Regen anrichtet, lassen sich nur noch eindämmen. Übersäuerter Boden versucht man mit Kalk aus Hubschraubern auszugleichen. In den 1980er-Jahren erkannte man, dass Schwefeloxid einen großen Teil zum sauren Regen beiträgt. Verbrennungsprozesse, in denen es freigesetzt wurde, wurden reduziert. Erdölverbrennung setzt heute weniger Schwefeloxid frei als damals.

Auch Stickoxide werden bei den Verbrennungsprozessen freigesetzt. Sie lassen sich aber kaum reduzieren, daher wird versucht, ihren Ausstoß durch den Autokatalysator zu reduzieren. In Deutschland wird der Jahresgrenzwert für die Stickstoffdioxid-Konzentration vor allem in Ballungsräumen und Städten oft überschritten. Dennoch kannst du selbst auch dazu beitragen, dass die Werte sich bessern.

Werde aktiv und bekämpfe den sauren Regen

Es gibt schon kleine Dinge, die du ändern kann, um gegen den sauren Regen anzukämpfen:

  • Senke deinen Stromverbrauch: Verzichte auf Standby-Modus, nutze Stromspargeräte,…
  • Nutze Ökostrom
  • Verzichte auf das Autofahren
  • Achte beim Autokauf, dass dein Fahrzeug umweltschonend ist
  • Kaufe regionale und saisonale Produkte, um Transporte zu meiden
  • Verzichte auf die Nutzung von Plastik

Saurer Regen ist nicht das einzige Phänomen, das unheilvoll klingt. Auch Blutregen ist selten und verheißt nichts Gutes. Das Wetterphänomen der Downburst sorgt für die absolute Verwüstung.

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