Es ist nichts Neues, dass Viren sich ständig verändern. Mit Covid-19 können wir uns diesem Prozess nun einmal aus einer anderen Perspektive widmen. Es gilt für uns die Coronavirus-Ansteckung zu reduzieren. Dafür wurden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen wie der Mundschutz im Alltag eingeführt. Doch kann es sogar sein, dass wir den Erreger mit verformen?
Coronavirus-Ansteckung eindämmen: Klappt das mit dem Faktor Mensch?
Schon früh wurden Erbgutsequenzen von Covid-19 von chinesischen Forschern für alle zugänglich gemacht. Mittlerweile laufen täglich neue Varianten des Erregers weltweit in die Datenbanken ein. Nahezu alle 14 Tage mutiert das neuartige Virus. Beim Befall neuer Zellen und durch den Kopiervorgang verändert sich der Erreger aber steitg. Die meisten dieser Mutationen fördern nicht unbedingt die Coronavirus-Ansteckung. Doch einige wenige können den Krankheitsverlauf auch verschlimmern oder die Überlebensdauer des Virus verlängern.
Es ist wichtig, die verschiedenen Varianten von Covid-19 zu kennen und festzuhalten. So lässt sich die Diversität und die Evolution des Erregers nachvollziehen. Daran lässt sich erkennen, woher neue Ausbrüche von Infektions-Hotspots stammen. Der Ausbruch in Peking beispielsweise stammt von einer Erregervariante aus Europa.
Viel wichtiger wäre es für uns aber zu wissen, ob sich auch die Eigenschaften von Covid-19 verändern. So etwas lässt sich experimentell aber nur in Sicherheitslabors testen. Mediziner machen deutlich, dass nach sechs Monaten einer Pandemie nur wenig über das Coronavirus bekannt ist. Bislang lässt sich auch nicht sagen, dass die Mutationen des Virus dafür verantwortlich sind, dass die Coronavirus-Ansteckung so schnell voranschritt.
Unsere Hygienemaßnahmen haben Einfluss auf die Entwicklung
Eins können Wissenschaftler aber jetzt schon prophezeien: Das Virus passt sich seinem Wirt an. Da wir nun Masken tragen und Distanz einhalten, werden vor allem Erreger sich vermehren, die sich diesen Bedingungen anpassen. Der Wirt wird auf diese Weise länger rumlaufen können und munter zur Coronavirus-Ansteckung beitragen, bis sich Symptome bemerkbar machen, so ein Virologe der Universität Gießen gegenüber dem Tagesspiegel. Covid-19 geht es darum, möglichst lange im Umlauf zu bleiben und auf weitere Menschen übertragen zu werden. Unsere Hygienemaßnahmen zwingen ihn also zur Anpassung.
Was das für uns heißt, ist noch unklar. Gänzlich auf unsere Sicherheitsmaßnahmen verzichten werden wir wohl nicht. Die prognostizierte Entwicklung wird sich wohl auch erst mit der Zeit bestätigen. Drei Coronavirus-Ansteckungen treten wohl am häufigsten auf. Forscher fürchten eine davon besonders. Erst kürzlich gingen Mediziner davon aus, dass eine Mutation noch ansteckender werden könnte.