Ein Astronaut der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) hat auf Tiwtter davor gewarnt, dass die Gefahr eines plötzlichen und massiven Asteroideneinschlags gegenwärtig ignoriert wird. Dabei würden sich im All über eine Millionen Objekte befinden, die die Erde mit verheerenden Folgen treffen könnten.
Plötzlicher Asteroideneinschlag: ESA-Video zeigt potenzielle Gefahr
Der ESA-Astronaut Paolo Nespoli hat in einem Tweet explizit darauf hingewiesen, dass das Risiko eines unvorhergesehenen Asteroindeneinschlags jederzeit bestehe. Um diese Warnung zu unterstreichen, fügte er seinem Post das ESA-Video einer Mission aus dem Jahr 2017 bei, das zeigt, wie ein Asteroid knapp an der Erde vorbeifliegt. Zudem platzierte er die Aufforderung „It’s time to act“ (es ist Zeit, zu handeln).
Im Detail schrieb Nespoli zur bestehenden Gefahr eines schweren Asteroideneinschlags: „Unter den kleinen und großen gibt es mehr als 1 Million Asteroiden da draußen, die die Erde treffen könnten. Jetzt gerade ignorieren wir größtenteils die Wahrscheinlichkeit eines massiven (Asteroiden), der plötzlich auftaucht. Es ist Zeit zu handeln: #AsteroidDay“.
ESA und NASA haben das Risiko im Auge
Was der Astronaut beschreibt und auch durch das Video verdeutlicht, ist gelebte Realität. Nicht ohne Grund beobachten sowohl die ESA als auch die NASA zahlreiche Objekte im All, denen eine gewisse Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlags zugeordnet werden kann. Erst im Juni, passend zum erwähnten „AsteroidDay“, der jährlich im Gedenken an das sogenannte „Tunguska-Ereignis“ im Jahr 1908 in Russland veranstaltet wird, flog ein Asteroid vergleichsweise nah an der Erde vorbei.
Dass Nespoli mit seiner Warnung nicht alleine steht, zeigte schon eine Pressekonferenz im Mai 2019. Damals warnte der Chef der NASA davor, dass uns innerhalb der kommenden Jahrzehnte ein Asteroideneinschlag bevorstehen würde und das tatsächliche Risiko einer solchen Katastrophe außerhalb von Expertenkreisen mißverstanden würde. Um einen Asteroideneinschlag auf der Erde zu verhindern, gibt es deshalb bereits detaillierte Pläne, an denen die NASA arbeitet.