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Jupiters Atmosphäre ist außer Rand und Band: Forscher entdecken neues Phänomen

Auf dem Gasriesen Jupiter geht es sowieso schon stürmisch zu. Doch nun entdecken Forscher ein ungewöhnliches Verhalten in Jupiters Atmosphäre.

Jupiter
Der Jupiter wurde in einem NASA-Bild festgehalten. (Symbolbild) Foto: iStock/Claudio Ventrella

Eine Reise zum Gasriesen Jupiter könnte nicht das schöne Sommer-Wetter bieten, das man sich im Urlaub so vorstellt. Heftige Stürme dominieren die Jupiter-Atmosphäre. Diese dauern teilweise hunderte Jahre an. Hinzukommen noch eisige Temperaturen und Wolken. Nun wurde auch noch ein merkwürdiges Klimaphänomen auf dem Planeten beobachtet.

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Jupiters Atmosphäre zeigt neues Phänomen

Ammonia Hail nennt sich das neue Klimaphänomen, das sich in Jupiters Atomsphäre zeigt. Es wird auch „Mushballs“, zu Deutsch Breikugel, genannt. Mehrere Fachzeitschriften haben das neue Phänomen aufgegriffen. Wie die Berichte zeigen, hat die NASA mithilfe der Juno-Mission Inkonsistenzen auf dem Jupiter entdeckt. Sie bestehen aus einem farblosen Gas, das aus Stickstoff- und Wasserstoffatomen besteht. Ammoniak kommt weitestgehend an Jupiters Äquator vor, doch an anderen Orten ist es eher rar.

Das Forscherteam entwickelte in einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, ein atmosphärisches Mischungsmodell für den Gasriesen. Daraus ergab sich, dass die Stürme auf dem Planeten ein Gewitter bilden, durch das Hagel entsteht, welcher nur aus Ammoniak besteht. Diese Gewitter finden in einer Region statt, in der Wasser in drei Formen existiert: Flüssigkeit, Wasserdampf und Eis. Da es dort kalt ist, bilden die Stürme Wassereiskristalle in der oberen Jupiter-Atmosphäre.

Blitze und Hagel dominieren das Wetter auf dem Jupiter

Diese Eiskristalle reagieren mit dem Ammoniak-Gas und verwandeln sich so in Flüssigkeit. So entsteht der Ammoniak-Hagel auf dem Jupiter. Die Hagelkörner sind also die Breikugeln. Die Studie, die in Journal of Geophysical Research veröffentlicht wurde, sagt zudem aus, dass die Breikugeln schwerer sind, daher dringen sie tiefer in Jupiters Atmosphäre ein. Dort verdunsten sie, was dazu beiträgt, dass in diesem Bereich der Planeten mehr Ammoniak und Wasser in der Atmosphäre enthalten ist.

Auf ein völlig neues Phänomen macht die Studie aus JGR Planets aufmerksam. Die Juno-Sonde der NASA konnte kleine Gewitter beobachten, die als helle Flecken in den Wolken des Jupiters erscheinen. Die kleineren Blitze entstehen in den flachen Bereichen des Gasriesen. Die kleinen Blitze tauchen vor allem dort auf, wo der Ammoniak-Hagel niederprasselt.

Erst kürzlich hielt die NASA-Sonde Juno einen neuen Jupiter-Sturm fest. Immer wieder zeigt die Jupiter-Atmosphäre sich von der wilden Seite.

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