Die durch den SARS-CoV-2-Erreger hervorgerufene Lungenerkrankung soll schon bald ihr Ende finden. Weltweit arbeiten Institute und Forscherteams unter Hochdruck an möglichen Methoden, um das Coronavirus (Covid-19) zu bekämpfen. Ihrem Ziel scheinen sie von Tag zu Tag immer näher zu kommen. Experten des Paul-Ehrlich-Instituts zufolge soll der erste Coronavirus-Impfstoff schon Ende 2020 bereit für den Einsatz sein.
Coronavirus-Impfstoff: Experten schöpfen Hoffnung
“Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-III-Prüfungsdaten sind positiv”, erklärt Professor Klaus Cichutek, seines Zeichens Biochemiker und Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RDN). Im Klartext bedeutet das: Der erste Coronavirus-Impfstoff ist auf dem Weg.
Schon jetzt sei zu erkennen, „dass unterschiedliche Impfstoffkandidaten eine Immunantwort beim Menschen gegen das Sars-Coronavirus 2 hervorrufen“. Eine wesentliche Voraussetzung für die Zulassung eines neuen Arzneimittels stellt allerdings nicht nur dessen Wirksamkeit, sondern auch seine Verträglichkeit dar. Es ist unerlässlich, dass sich ein solcher Impfstoff für die Gesamtbevölkerung eignet.
Während die Experten des Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel von ersten Zulassungen bis Ende 2020 ausgehen, will sich Russland bereits im Endspurt befinden. Im Juli schon kündigte ein Sprecher an, der erste Coronavirus-Impfstoff könne bereits Mitte August seine Zulassung erhalten. Allerdings gibt es darüber noch viele weitere vielversprechende Studien, die die Hoffnung aufrecht halten. Eine Tatsache trübt die Hoffnung allerdings: Selbst wenn es einen Coronavirus-Impfstoff gibt, muss dieser nicht das Ende der Pandemie bedeuten. Immerhin spannend: So sieht es hinter den Kulissen für Tester des Coronavirus-Impfstoffes aus.