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Der Mond: 5 brillante Frauen wurden auf unserem Erdtrabanten verewigt

Seit über 300 Jahren erhalten die Merkmale des Erdtrabanten Namen von Persönlichkeiten aus der Forschug. Darunter auch einige bedeutende Frauen.

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So schön kann das Leben auf dem Mond sein. Die European Space Agency könnte jetzt die Lösung gefunden haben. Foto: iStock/Elen11

Wenn Planeten oder andere Himmelskörper einen Namen erhalten sollen, kümmert sich die Nomenklatur des Planetensystems (International Astronomical Union Working Group for Planetary System Nomenclature) darum. Die Namensgebung erfolgt oftmals durch Ereignisse oder Persönlichkeiten aus der Geschichte oder Kulturen von der ganzen Welt. Einige der Mondkrater, von denen es allein auf erdzugewandter Seite mehr als 300.000 mit mindestens einem Kilometer Durchmesser gibt, wurden aus gutem Grund nach weiblichen Wissenschaftlern benannt. Wir verraten dir deren Geschichte.

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Weibliche Wissenschaftler leihen ihren Namen an Mondkrater

Es handelt sich um Personen aus den Bereichen der Astronomie, die herausragende oder grundlegende Erfolge auf diesem Gebiet leisten konnten. Weibliche Wissenschaftler hatten es im Laufe des letzten Jahrhunderts nicht leicht. Männer erkannten ihre Arbeiten oftmals nicht an. Dennoch haben sie dazu beigetragen, die Erforschung des Weltraums voranzutreiben. Wir stellen dir fünf dieser Frauen vor, deren Namen als Bezeichnung von Mondkratern verewigt wurden.

Hinweis: Es handelt sich dabei nicht um eine vollständige Liste der Mondkrater mit den Namen weiblicher Wissenschaftler. Wir haben uns hierfür nur für eine kleine Auswahl entschieden. Diese Frauen haben mit ihrer Forschung die Sicht auf unser Universum verändert. Die komplette Liste aller benannten Mondkrater ist online verfügbar.

#1 Annie Jump Cannon

Über 300.000 Sterne wurden von Annie Jump Cannon klassifiziert. Sie war eine amerikanische Astronomin, die Ende des 19. Jahrhunderts das Sternenklassifizierungssystems von Henry Draper vereinfachte. Somit schuf sie das Harvard Spectral Classification, das auch als OBAFGKM-System bekannt ist. Noch heute klassifizieren Astronomen damit Sterne.

Der Mondkrater Cannon (1964, Durchmesser von 57,58 km) wurde nach Annie Jump Cannon benannt. Er befindet in der Nähe Mare Marginis.

#2 Caroline Herschel

Als erste professionelle Astronomin wird Caroline Herschel angesehen. Sie lebte Ende des 18. Jahrhunderts und arbeitete eng mit ihrem Bruder William Herschel. Sie entdeckte drei kosmische Nebel und acht Kometen. Zum Ende ihres Lebens hin katalogisierte die deutsche Forscherin die Entdeckungen, die die beiden gemacht hatten.

Der Mondkrater C. Herschel (1935, Durchmesser von 13,7 km), der nach der Astronomin benannt wurde, befindet sich in Mare Ibrium.

#3 Henrietta Swan Leavitt

In den frühen 1990er Jahren arbeitete Henrietta Swan Leavitt am Harvard Observatorium. Sie untersuchte Fotoplatten, um die Helligkeit von Sternen zu messen und zu katalogisieren. Über 2.400 variable Sterne werden ihrer Entdeckung zugeschrieben. Zudem beschrieb sie deren Beziehung durch die Helligkeit und die Entfernung der Sterne. Heute werden diese Sterne Cepheiden genannt. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen Arbeit konnte Edwin Hubble erkennen, dass sich das Universum ausdehnt.

Der Leavitt-Krater (1970, Durchmesser von 69,31 km) befindet sich auf der anderen Seite des Mondes.

#4 Nicole-Reine Lepaute

Damals blieb die Arbeit von Nicole-Reine Lepaute unbestätigt. Als weiblicher Wissenschaftler wurde sie nicht ernst genommen. Dabei arbeitete die französische Astronomin daran, den Zeitpunkt einer Sonnenfinsternis durch den Venustransit zu berechnen. Sie wollte auf diese Weise die Rückkehr des Halleys Kometen im Jahr 1759 vorhersagen.

Der Lepaute-Krater (1935, Durchmesser von 16,36 km) befindet sich in der Nähe von Palus Epidemiarum im Südwesten.

#5 Williamina Fleming

Die schottische Astronomin arbeitete mit Edward Charles Pickering an der Harvard University zusammen. Williamina Fleming entwickelte mit ihm das Sternenklassifizierungssystem Pickering-Fleming. Tausende astronomische Objekte konnten auf diese Weise katalogisiert werden. So gelang es ihr zwei weiße Zwergsterne und den Pferdekopfnebel zu entdecken.

Genaugenommen wurde der Mondkrater Fleming (1970, Durchmesser von 126,37 km) nach Williamina und ihrem Mann Alexander Fleming benannt. Er befindet sich auf der Mondrückseite.

Fazit: Weibliche Wissenschaftler bleiben auf dem Mond verewigt

Durch die Namensgebung für die Mondkrater, bleiben die weiblichen Wissenschaftler immer in der Erinnerung der Astronomen. Sie haben wichtige Erfolge im Bereich der Weltraumforschung erreicht. Ein Asteroideneinschlag erschuf einen der größten Mondkrater. Ein seltsames Foto der Mondrückseite wirkt Fragen auf.

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