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Ende der Corona-Pandemie – Forscher wagen überraschende Prognose

Sollte eine aktuelle Studie stimmen, könnte uns ein ein schnelleres Ende der Corona-Pandemie bevorstehen, als es bisher vermutet wurde. Dieser zufolge dürfte es bald vorbei sein.

Weltkarte mit Coronavirus
Die Corona-Pandemie muss beendet werden. Doch dafür müssen wir den Virus genaustens kennen. Foto: iStock.com/libre de droit

Angesichts der gegenwärtigen Entwicklungen und täglich neu gemeldeten Höchstzahlen neuer Infektionen allein in Deutschland, ist es schwer darauf zu hoffen, dass wir mit einem nahen Ende der Corona-Pandemie rechnen dürfen. Einige veröffentlichte Studien deuten allerdings das Gegenteil an und implizieren ein früheres Abflauen der Coronavirus-Ausbreitung als es im Moment möglich scheint.

Coronavirus-Herkunft: Covid-19 stammt nicht aus China?

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Als Herkunftsort des Coronavirus (Covid-19) wurde bislang ein Fischmarkt im chinesischen Wuhan vermutet. Diese Annahme scheint jedoch mittlerweile veraltet. Neue Erkenntnisse liefern Forscher des Zentrums für evidenzbasierte Medizin (CEBM) in Oxford.

Corona-Pandemie: Kommt das Ende früher als gedacht?

Die Erkenntnisse, die von einer Serie an aktuellen Studien getragen werden, waren zumindest bis Ende August noch nicht vollständig geprüft und sind daher mit Vorsicht zu genießen. Ob sie sich am Ende als verlässlich herausstellen, ist daher weiterhin abzuwarten. Mit einem möglichen Ende der Corona-Pandemie und einer schnelleren Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung könnten sie vielleicht sonst mehr Hoffnung schüren, als letztendlich gerechtfertigt ist.

Hintergrund der positiven Prognose zur Corona-Pandemie ist die Immunität gegen Covid-19, die besser sein könnte als vermutet. Selbst bei Abwesenheit von Antikörpern, die bei asymptomatischem und mildem Verlauf der Krankheit kaum nachweisbar sein sollen, könne das robuste Immunsystem des Menschen bei nachträglichem Kontakt in der Lage sein, mit dem Erreger umzugehen.

Herdenimmunität als Schlüsselfaktor

Annahmen dieser Art basieren auf der sogenannten Herdenimmunität, die mehr als einem Dutzend Wissenschaftlern zufolge bei 50 Prozent oder sogar weniger liegen müsste, wie die New York Times berichtet. Sollte dies der Fall sein, „wäre es möglich, das Coronavirus schneller zurückzudrängen als gedacht“. Ein baldigeres Ende der Corona-Pandemie könnte damit in greifbare Nähe rücken.

Schon im Juni legte eine Studie eine ähnliche Vermutung zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung durch bessere Herdenimmunität nahe, was ein Ende der Corona-Pandemie einzuläuten würde. Ursprünglich gingen Forscher von einer höheren Schwelle aus, die bei 60 bis 70 Prozent lag. Da diese Berechnungen aber keine Entwicklungen des realen Lebens miteinbezog, seien sie nicht mehr akkurat. Demnach müsste beispielsweise jedes Mitglied einer Gemeinschaft zu gleichem Maße anfällig für den Erreger sein, was nicht der Fall ist.

Christian Drosten warnt vor Herdenimmunität

Ein positiver Nebeneffekt auf ein schnelleres Ende der Corona-Pandemie und die Coronavirus-Ausbreitung: Sollte eine Herdenimmunität schon bei 50 Prozent Infektionsfällen herbeigeführt sein, könnten auch Coronavirus-Impfstoffe, die nicht zu 100 Prozent wirksam sind, effektiv bei der Bekämpfung des Virus. Indes warnen Virologe Christian Drosten u´nd andere Experten vor dem Verlass auf eine Herdenimmunität. Wie er und die Gesellschaft für Virologie in Heidelberg befürchten, könnte „eine unkontrollierte Durchseuchung (…) zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern führen“, wie die FAZ berichtet.

Auf der anderen Seite könnte die Massenproduktion und Verteilung von Coronavirus-Impfstoffen noch deutlich andauern. Immerhin: Selbst der WHO-Chef hat gute Nachrichten zum Ende der Corona-Pandemie.

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