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Keine endgültige Lösung: Coronavirus-Impfstoff könnte Probleme nur aufschieben

An Coronavirus-Impfstoffen forschen derzeit Wissenschaftler aus aller Welt. Doch scheint es, als sei noch längst nicht bekannt, was ein solcher am Ende tatsächlich bringt.

Zwei Hände halten ein Röhrchen mit der Aufschrift "Coronavirus".
Die Dauer der Immunantwort eines Coronavirus-Impfstoffs lässt sich bislang noch nicht einschätzen. Foto: iStock.com/Dontstop

Die Covid-19-Pandemie hält nach wie vor die Welt in Atem und wirft einige nicht unwesentliche Fragen auf. Eine von ihnen betrifft potenzielle Coronavirus-Impfstoffe, ihre Wirksamkeit und Sicherheit. Das Biotechnologieunternehmen Moderna steht bei der Entwicklung eines entsprechenden Mittels an vorderster Front und nährt sich seiner Erforschung auf der Basis von Messenger-RNA.

Keine endgültige Lösung: Coronavirus-Impfstoff könnte Probleme nur aufschieben

Keine endgültige Lösung: Coronavirus-Impfstoff könnte Probleme nur aufschieben

An Coronavirus-Impfstoffen forschen derzeit Wissenschaftler aus aller Welt. Doch scheint es, als sei noch längst nicht bekannt, was ein solcher am Ende tatsächlich bringt.

Coronavirus-Impfstoff: Dauer der Immunität noch unklar

„In allen Tiermodellen, in denen wir den Impfstoff getestet haben, verhindert er eine Infektion mit Covid-19 und eine Vervielfältigung des Virus“, erklärt Tal Zaks, Chefmediziner bei Moderna, im Interview mit der Zeit. „Wir haben bisher keine Anzeichen dafür gefunden, dass der Impfstoff eine falsche Art der Immunantwort hervorruft, die für Menschen gefährlich sein könnte.“

Aus diesem und anderen Gründen sei Zaks äußerst optimistisch, dass der neue Coronavirus-Impfstoff „auch bei Menschen die Krankheit verhindern kann“. Allerdings könne man bislang nur bedingt einschätzen, wie lang der durch eine Impfung hervorgerufene Immunschutz anhalten würde. Man hoffe zwar, dass die Immunität durch eine Impfung länger als sechs Monate anhalte, aber „wenn die Impfung zwölf Monate immun machen würde, wäre das schon großartig“.

Auf diese Weise würde die Pandemie vielerorts vorerst gestoppt, sodass der Gedanke an die Dauer der Immunantwort auf 2022 beziehungsweise ’23 verlagert werden könnte.

So soll der Coronavirus-Impfstoff von Moderna funktionieren

Mittels des Stoffs MRNA-1273 will das US-Unternehmen Moderna den SARS-CoV-2-Erreger bekämpfen. Mittel wie dieser mRNA-basierte Impfstoff enthalten mitunter den Bauplan für die meisten Proteine, die ein Virus für die Vermehrung im Körper benötigt. Es agiert also im Grunde als eine Art Phantombild des Virus für dein Immunsystem. Seit dem 27. Juli 2020 befindet sich die Entwicklung des Coronavirus-Impfstoffs in Test-Phase III.

An der lautstarken Kritik an der russischen Corona-Impfung Sputnik V lassen sich wiederum die Risiken ablesen, die mit der Entwicklung eines solchen Mittels einhergehen. Mal angenommen, ein Coronavirus-Impfstoff wäre zu schwach, dann könnte sein Einsatz dazu führen, dass sich der Erreger an die vergleichsweise schwachen Antikörper anpasst und auf diese Weise die Entwicklung wirksamerer Mittel erschwert.

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