Das Robert Koch-Institut (RKI) leistet vor allem was die Aufklärung rund um die herrschende Pandemie betrifft einen maßgeblichen Beitrag. Im Rahmen einer neuveröffentlichten Studie zeigt es nun außerdem auf, an welchen Orten eine Coronavirus-Ansteckung am wahrscheinlichsten ist. Das Ergebnis mag auf den ersten Blick überraschen, doch scheint es durchaus nachvollziehbar.
Coronavirus-Ansteckung: Risiken lassen sich kaum vermeiden
„Die Analyse der Daten zu Covid-19-Fällen und -Ausbrüchen, die gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) bundesweit erhoben werden, bietet erste Anhaltspunkte, um das Infektionsgeschehen und die Infektionsumstände besser zu verstehen“, schreibt das RKI in seiner jüngsten Veröffentlichung. Die darin beschriebene Datenerhebung soll zeigen, in welchen Umfeldern eine Coronavirus-Ansteckung besonders wahrscheinlich ist.
Demnach scheinen sich rund 57 Prozent der Deutschen in privaten Haushalten mit dem SARS-CoV-2-Erreger zu infizieren. Den zweiten Platz belegen mit zehn Prozent Alten- und Pflegeheime, während sich am Arbeitsplatz offenbar nur gut sechs Prozent der Menschen anstecken – ebenso viele wie in Krankenhäusern. Andere medizinische Einrichtungen machen circa 4,1 Prozent der Coronavirus-Infektionen aus.
Wichtig: Die erhobenen Daten beziehen sich auf Ausbrüche. Dem RKI zufolge liegt ein solcher vor, wenn eine infizierte Person andere ansteckt.
So kannst du Risiken minimieren
Natürlich lässt sich eine Konfrontation mit den aufgeführten Orten nur in den seltensten Fällen vermeiden. Schützen kannst du dich und andere allerdings, wenn du dich an die geltenden Regeln hältst. Vergangene Woche erst zeigte die Studie eines Bochumer Forscherteams auf, was die Coronavirus-Maßnahmen tatsächlich bringen. Da ein Impfstoff bislang noch keine finale Lösung darstellt, solltest du dich also zumindest auf diese Weise vor einer Coronavirus-Ansteckung schützen.