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Coronavirus: Äußerst umstrittene Maßnahme soll immun machen

Es gibt eine Methode zum Corona-Schutz, die Immunität auslösen soll. Das Problem: Die Maßnahme ist sehr kontrovers und wird von vielen abgelehnt.

Weltkarte mit Coronavirus
Die Corona-Pandemie muss beendet werden. Doch dafür müssen wir den Virus genaustens kennen. Foto: iStock.com/libre de droit

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat sich eine Maßnahme für Coronavirus-Schutz als besonders umstritten herausgestellt. Ausgerechnet diese soll einer neuen Studie zufolge aber nun dafür sorgen können, dass Menschen selbst ohne Coronavirus-Impfstoff eine Corona-Immunität entwickeln.

Coronavirus: Äußerst umstrittene Maßnahme soll immun machen

Coronavirus: Äußerst umstrittene Maßnahme soll immun machen

Es gibt eine Methode zum Corona-Schutz, die Immunität auslösen soll. Das Problem: Die Maßnahme ist sehr kontrovers und wird von vielen abgelehnt.

Corona-Schutz: Ist diese Methode besser als vermutet?

Seit Beginn der Pandemie gibt es eine Maßnahme, die als Coronavirus-Schutz sogar zur Pflicht gemacht wurde, gegen die sich viele aber immer noch wehren: das Tragen einer Corona-Maske. Gerade dieses Hilfsmittel soll einer neuen Studie zufolge aber deutlich mehr können, als nur Aerosole zurückzuhalten und Tröpcheninfektionen zu vermeiden.

Geht es nach US-amerikanischen Forschern machen Corona-Masken auch immun, weil sie ihren Träger nur genau sovielen Viren aussetzen, dass sich sein Immunsystem darauf einstellen und Abwehrmaßnahmen dagegen entwickeln kann. Für die Eindämmung der Corona-Pandemie wäre diese Art des Coronavirus-Schutz, sollte sie stimmen, absolut von Vorteil.

Wie viel ist dran an Immunität durch Corona-Masken?

In einem Meinungsbeitrag im New England Journal of Medicine erklären die Wissenschaftler Monica Gandhi und George W. Rutherford von der University of California in San Francisco was genau sie damit meinen. So sollen Corona-Masken die Zahl der Menschen erhöhen, die infiziert sind, aber keine Symptome zeigen, weil sie von so wenigen Erregern befallen sind, dass ihre eigene Immunabwehr ohne großes Aufsehen und Beschwerden erfolgreich damit umgehen kann.

Was gut klingt, wird von anderen Forschern jedoch angezweifelt, weil die Annahmen hinter der Hypothese zum einem derartigen Coronavirus-Schutz durch Corona-Masken noch nicht durch die Wissenschaft belegt sind, so Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) gegenüber dem „Science Media Center“ (via Spiegel):

  • eine geringere Dosis an Viren löst weniger starke Symptome aus
  • milde oder asymptomatische Infektionen lösen langlebige Immunität aus

Den Dosis-Effet, der zum Beispiel bei Krankheiten wie Pocken durchaus nachgewiesen ist, sei in Verbindung mit der Corona-Pandemie bisher nur aus tierischen Studien mit Hamstern bekannt. Auch, dass Corona-Masken die Menge an Viren reduziert, die sich in der Luft befinden, wird beobachtet. Ihr Beitrag zu milderen Infektionen und Immunität ließe sich jedoch schwer an Menschen nachweisen, auch wenn er plausibel sei, so Brinkmann weiter.

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