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Alternative Energie für den Schutz der Umwelt: Darum kann es auch schädlich sein

Mit der Hilfe alternativer Energie soll unsere Umwelt gerettet werden. Doch offensichtlich kann dies auch viel Schaden in der Natur anrichten.

Glühbirne mit Pflanze.
Alternative Energie soll für den Schutz unserer Umwelt sorgen

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, arbeiten wir daran, auf fossile Brennstoffe umzusteigen. Alternative Energie lässt sich durch den Bau von Sonnenkollektoren, Windkraftanlagen und anderen Optionen umsetzen. Doch dafür muss Material abgebaut werden. Doch dies ist ein Faktor, mit dem wir auch durch grüne Energie unseren Arten und deren Ökosystemen schaden können.

Alternative Energie für den Schutz der Umwelt: Darum kann es auch schädlich sein

Alternative Energie für den Schutz der Umwelt: Darum kann es auch schädlich sein

Mit der Hilfe alternativer Energie soll unsere Umwelt gerettet werden. Doch offensichtlich kann dies auch viel Schaden in der Natur anrichten.

Alternative Energie erzeugen: Wieso es unserer Umwelt schadet

Eine neue Studie hat die potenziellen Bergbaugebiete auf der ganzen Welt kartiert. In der Karte wurde auch verzeichnet, inwiefern sich diese Gebiete mit den Schutzgebieten für biologische Vielfalt überschneiden. Die Erzeugung von alternativer Energie wurde im Zusammenhang mit dem Bergbau betrachtet, der eine Gefahr für Tiere und Pflanzen darstellen kann. Die Forscher gehen davon aus, dass die Gewinnung von Mineralien für grüne Energie an einigen Orten der Natur mehr Schaden zufügen kann als der Klimawandel selbst.

Etwa 17 Prozent des weltweiten Energieverbrauches wird momentan durch alternative Energien erzeugt. Dieser Anteil muss zunehmen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Um diese neue Infrastruktur aufzubauen, werden Mineralien und Metalle abgebaut. Darunter befinden sich beispielsweise

  • Lithium, Graphit und Kobalt, die oft im Batteriespeicher verwendet werden,
  • Zink und Titan für Wind- und Geothermie
  • und Kupfer, Nickel und Aluminium, die für Technologien von erneuerbarer Energie benötigt werden.

Der Lebensraum vieler Arten kann zerstört werden

Es wird von der Weltbank geschätzt, dass die Produktion solcher Materialien bis 2050 um 500 Prozent steigen könnte. Um die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius zu handeln, werden über drei Milliarden Tonnen Mineralien und Metalle benötigt. Doch gerade durch den Bergbau können Arten und ihre Umgebung ernsthaft geschädigt werden, da der natürliche Lebensraum zerstört wird.

Die Karte der Studie umfasst 62.381 Minen mit 40 verschiedenen Materialien. Rund 40 Millionen Quadratkilometer Landoberfläche der Erde können vom Bergbau beeinflusst werden. 82 Prozent dieses Gebiets enthält Materialien, die für die Erzeugung von alternativer Energie benötigt werden.

  • Zwölf Prozent davon überschneiden sich mit Schutzgebieten.
  • Sieben Prozent befinden sich in Schlüsselgebieten der biologischen Vielfalt.
  • 14 Prozent sind in der verbleibenden Wildnis.

Das Ergebnis zeigt, dass der Abbau der Materialien in Gebiete fallen könnte, die wir eigentlich schützen sollten. Denn sie befinden sich in wichtigen Naturschutzgebieten. Gerade in Australien zeigt sich eine Bedrohung der zur schützenden Umwelt. Hier gibt es viele Materialien, die für die grüne Energie benötigt werden. Doch es gibt nicht weniger bedrohte Tierarten, die damit einer Gefahr ausgesetzt werden.

Strenge Strategien können nötigen Schutz bieten

Länder wie Bolivien haben einen schlecht regulierten Rohstoffsektor. Dennoch befindet sich dort ein hohes Lithiumaufkommen. Doch das Gebiet ist vom Bergbau weitestgehend unberührt. Das würde ebenfalls erhebliche Schäden in der Umwelt bedeuten. Der Eisenabbau in Brasilien hat eine ganze Pflanzengemeinschaft ausgelöscht. Dammausfälle haben die Umwelt und Gemeinden verwüstet.

Um solche Schäden zu vermeiden, sind strenge Planungs- und Erhaltungsmaßnahmen erforderlich. Doch die globalen Umweltschutzbemühungen sind oft naiv eingestellt gegenüber solchen Bedrohungen. In vielen Schutzgebieten wird der Bergbau verhindert, dennoch gibt es Bereiche von über 14 Prozent, die sich nahe von Naturschutzgebieten befinden. Die Studie weist aber auch daraufhin, dass es ausreichend Bergbaugebiete gibt, die sich außerhalb dieser Regionen befinden. Es gilt nun herauszufinden, welche Arten am meisten gefährdet sind, um Strategien zu entwickeln, die ihren Schutz gewährleisten, wenn es darum geht, alternative Energien zu fördern.

Immer wieder wird daran gearbeitet, umweltschonende Energieerzeugung durch alternative Energie zu ermöglichen. So gibt es beispielsweise die Stromerzeugung durch Regentropfen. Auch die drahtlose Übertragung des Stroms ist eine Option.

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