Ein Nahrungsmittel für die Coranavirus-Immunität? Viele Menschen schwören auf althergebrachte Mittel gegen Erkältungen und entzündliche Krankheiten aller Art wie Ingwer, Kurkuma und Zitronen. Doch auch wenn manche dieser Lebensmittel desinfizierend wirken, einen Schutz vor Covid-19 sind sie nicht. Nun will ein Forscher-Team in Beijing dank zahlreicher Tests ein Nahrungsmittel identifiziert haben, das für manche Menschen die Rettung bringen könnte. Das sind die Ergebnisse ihrer Studie.
Coronavirus-Immunität dank Muttermilch?
Muttermilch soll dabei helfen, das Coronavirus zu bekämpfen. Das ist die Schlussfolgerung einer neuen Studie aus Beijing, die herausfand, dass die für menschliche Säuglinge lebensnotwendige Muttermilch auch dabei helfen kann, bestimmte VIrenstämme abzutöten. So könnte Muttermilch auch dazu genutzt werden, um eine Infektion mit Covid-19 abzuhalten oder zu behandeln. Das wollen die chinesischen Wissenschaftler mit ihrer neuen Untersuchung zur Coronavirus-Immunität der Welt beweisen.
Menschliche Zellen, die dem Sars-Cov-2-Virus ausgesetzt waren, wurden hierfür auf ihre Reaktion zu menschlicher Brustmilch getestet. Diese Muttermilch stammt aus dem Jahr 2017, also noch lange vor dem Anfang der aktuellen Corona-Pandemie. Die verwendeten Zelltypen umfassten sowohl Zellen aus Tier-Nieren als auch Zellen aus den Lungen und Mägen junger Menschen. Die Resultate waren aber dieselben: Die Muttermilch brachte eine neue Coronavirus-Immunität hervor.
So hilft Muttermilch gegen eine Coronavirus-Ausbreitung
Laut den Forschern blockiere die Muttermilch die Befallung der Zellen durch das Virus, als auch die Reproduktion der Viren in benachbarten Zellen. Diese Ergebnisse wurden von Professor Tong Yigang von der Beijung University of Chemical Technolgy in zwei verschiedenen wissenschaftlichen Magazinen am Freitag, den 25. September 2020 veröffentlicht. Damit widerlegt die Studie auch die bisherige Annahme, das Stillen von Säuglingen mit Muttermilch eine virale Ausbreitung begünstige.
Tongs Team ging so vor, dass sie gesunde menschliche Zellen mit Muttermilch mischten, die Milch dann auswuschen und im Anschluss die Zellen dem Coronavirus aussetzen, um eine mögliche Coronavirus-Immunität zu testen. Mit ihrem Vorgehen konnten sie beobachten, dass die Zellen von Covid-19 nicht angegriffen wurden und dass das Virus sich auch nicht weiter ausbreitete. Nun bedarf es weiterer Tests, um zu ermitteln, wie man diese Erkenntnis im Kampf gegen das Virus nutzen kann.
Überall auf der Welt wird weiter nach einem Mittel für eine Coronavirus-Immunität gesucht. Könnten womöglich Mücken die Rettung bringen? Inzwischen prophezeien Wissenschaftler keine zweite Welle mehr, sondern etwas viel Schlimmeres. Das denkt der Virologe Christian Dorsten über die Heilbarkeit des Menschen nach einer Coronavirus-Infektion.