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Coronavirus: 2. Welle in Deutschland – das ist die schlimmste Prognose bisher

Die Corona-Ausbreitung kann schneller als gedacht zu einer zweiten Welle führen. Ein erster Alarm schlug nun an und warnt vor schlimmeren Entwicklungen.

Karte Deutschland
Das Coronavirus könnte in einer 2. Welle auf Deutschland treffen

Forscher der Berliner Charité schlagen Alarm. Im Rahmen der Corona-Ausbreitung ist das Risiko für eine zweite Welle so enorm gestiegen, dass ein eigens dafür konzipiertes Warnsystem erstmalig angeschlagen ist. Die nächste Woge an Infektionen könnte damit kurz bevorstehen.

Coronavirus: 2. Welle in Deutschland – das ist die schlimmste Prognose bisher

Coronavirus: 2. Welle in Deutschland – das ist die schlimmste Prognose bisher

Die Corona-Ausbreitung kann schneller als gedacht zu einer zweiten Welle führen. Ein erster Alarm schlug nun an und warnt vor schlimmeren Entwicklungen.

Coronavirus-Ausbreitung: So wird die zweite Welle prognostiziert

Der aktuelle Alarm wurde durch das Frühwarnsystem „CovMap“ ausgelöst, das in Zusammenarbeit zwischen der Charité, dem Hasso-Plattner-Institut und der Berliner Firma Net Check entstanden ist und die Corona-Ausbreitung beziehungsweise das Risiko einer zweiten Welle beobachtet. Es analysiert dazu festgelegte Corona-Cluster und hat nun zum ersten Mal seit dem letzten Lockdown signalisiert, dass der Kontaktindex massiv angezogen hat.

Mithilfe von CovMap wollen die Wissenschaftler ähnlich einem Wetterbericht vorhersagen können, wann es zu einem neuen Infektionscluster kommt. Dazu werden anonymisierte GPS-Daten von Millionen Handy-Nutzer verwendet, aus denen sich das Kontaktverhalten der Bevölkerung per Algorithmus ableiten lässt, wie Focus Online berichtet. Daraus wiederum sind Wahrscheinlichkeiten für Ausbrüche berechenbar.

Risiko für zweite Welle durch Kontaktindex bestätigt

Am 29. September hat CovMap nun erstmalig auf den riskanten Kontaktindex hingewiesen, der vom 14. bis 20. September einen sprunghaften Anstieg gemacht haben soll. Die Gefahr einer zweiten Welle im Rahmen der Corona-Ausbreitung ist demnach hoch. Ein Grund dafür sei, dass sich sogenannte Superkontakter, die bereits vor Pandemiebeginn viele Menschen getroffen hatten, wieder häufiger mit anderen Personen zusammentreffen. Relevant ist dies, weil große Teile von Corona-Infektionen auf wenige Superspreader zurückzuführen sind.

Den Vorhersagen der CovMap zufolge müsse in den kommenden zwei Wochen mit dem möglichen Beginn einer zweiten Welle der Corona-Aubsreitung durch vermehrte Ansteckungen gerechnet werden. Zumindest der R-Wert soll auf 1,3 steigen. Gegenwärtig liegt dieser laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 0,98 (Durchschnitt der letzten sieben Tage).

Bisher Uneinigkeit bezüglich einer zweiten Welle

Der Alarm von CovMap könnte das erste konkrete Anzeichen einer möglichen zweiten Welle der Corona-Ausbreitung darstellen. Bislang waren die Meinungen dazu gespalten. So sehen einige Forscher keine zweite Welle, sondern schlimmere Entwicklungen auf uns zusteuern. Andere wiederum erklärten die zweite Welle schon im Juli als angekommen. Manche Wissenschaftler sehen aber immerhin noch Möglichkeiten, eine zweite Corona-Welle zu verhindern.

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