Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, dass Zeitreisen möglich sind? Dabei steht stets die Frage nach dem Butterfly-Effekt im Vordergrund. Das bedeutet konkret: Könnte man als zeitreisende Person in die Vergangenheit eingreifen, könnte sich die Zukunft ändern. Dieser Effekt muss laut eines Physik-Studenten nicht zwingend eintreffen. Vor wenigen Monaten ist es ihm nämlich gelungen, Zahlen zu quadrieren, um auf eine Lösung für Zeitreisen zu kommen.
Zeitreisen sind möglich: Es gibt mehrere Optionen
Durch den Butterfly-Effekt könnte sich die Zukunft verändern, weil in die Vergangenheit eingegriffen wurde. Das ist zumindest eine Annahme, wenn darüber diskutiert wird, ob Zeitreisen möglich sind. Ein Student der University of Queensland hat in der Zusammenarbeit mit dem Professor Fabio Costa mathematisch berechnet, wie Zeitenreisen möglich wären. Dabei sind sie auf eine Weise gestoßen, die nicht paradox, sondern logisch abläuft.
Der Student Germain Tobar hat es geschafft, Zeitreisen möglich zu machen, indem er alles mathematisch theorisiert hat. Dabei hat er beachtet, was nötig ist, um logische Paradoxe zu vermeiden. Unter diesen logischen Paradoxons versteht man beispielsweise, wenn jemand in die Vergangenheit reist, um jemanden zu töten, der im Zusammenhang mit der eigenen Geburt steht, wie beispielsweise den eigenen Großvater. Dies würde zu logischen Folgen für die Zukunft haben.
Von dieser Erklärung gehen viele aus, um zu begründen, wieso es keine Zeitreisen in unserem Universum geben kann. Andere wiederum glauben, dass es möglich wäre, aber mit bestimmten Einschränkungen verbunden ist. Sodass du beispielsweise nichts unternehmen dürftest, um ein Paradoxon auszulösen. Doch der Physik-Student wollte beweisen, dass Zeitreisen möglich sind, ohne dass wir Rücksicht auf die Vergangenheit nehmen müssen.
So berechnet der Physik-Student die Zeitreise
Für diese Annahme stehen die klassische Dynamik und Albert Einsteins Relativitätstheorie im Widerspruch. Daher hat der Student zeitähnliche Kurven, sogenannte CTCs, berechnet. Sie sollen nicht nur eine freie Handlung ermöglichen, sondern auch eine Vielzahl von Szenarien und dynamischen Prozessen. Auf den Punkt gebracht heißt es: Es müssen zumindest zwei Teile eines gesamten Szenarios innerhalb eines CTCs gegeben sein und sich in kausaler Reihenfolge befinden. Dann wäre auch die restliche Zeitreise möglich, ohne weiter Rücksicht zu nehmen und die Vergangenheit zu ändern.
Das heißt, dass die theoretische Berechnung des Physik-Studenten beweist, dass Zeitreisen möglich sind, ohne in die Vergangenheit einzugreifen und damit die Zukunft zu ändern. Zumindest in der Theorie. Als Beispiel wird die Coronavirus-Pandemie aufgeführt: Angenommen du würdest versuchen, Patient Null vor einer Ansteckung zu schützen, dann würden sich nur die Ereignisse verändern, die dennoch eine Pandemie auslösen. So könntest du dich beispielsweise selbst anstecken. Die Dinge würden also wie gehabt ihren Lauf nehmen. Ein Paradoxon würde also vermieden werden, heißt es in dem Artikel in Classical and Quantum Gravity.
Hast du dich auch schon gefragt, ob Zeitreisen möglich sind? Forscher glauben an zwei Optionen. Ein anderer Ansatz zeigt, dass Zeitreisen möglich sind, aber nur in einer Richtung.