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Steigende Coronavirus-Infektionen: Das steckt hinter den Zahlen wirklich

Jeden Tag hören wir neue Zahlen zu den Coronavirus-Infektionen. Das sorgt für Beunruhigung, doch was bedeutet es wirklich? So liest du die Zahlen richtig.

Coronavirus und Datenbalken.
Die Corona-Pandemie kann mit Künstlicher Intelligenz bekämpft werden. Foto: iStock.com/matejmo

Die Coronavirus-Infektionen nehmen in Deutschland zu. Innerhalb von 24 Stunden ging die Zahl der Neuinfektionen wieder über 4.000. Jeden Tag werden die Zahlen aufs Neue mit großer Unruhe erwartet. Aber was sagen uns diese Werte? Immerhin wird sich oft genau auf diese Zahlen berufen, wenn über die Pandemie berichtet wird.

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Coronavirus-Infektion: Das sagen uns die Zahlen

Wenn die Zahlen der Coronavirus-Infektionen betrachtet werden, muss dir bewusst sein, dass das nur einen Teil der Entwicklung widerspiegelt. Darüber hinaus muss man sich aber auch auf andere Indikatoren konzentrieren, wie die Anzahl von schweren Krankheitsverläufen oder die Belegung der Intensivstationen. Dennoch ist der Sieben-Tage-Inzidenz eine wichtige Zahl, an der wir uns orientieren können.

Dieser Wert erklärt, wie der Name schon sagt, wie viele von 100.000 Menschen sich innerhalb der letzten sieben Tage neu mit Covid-19 infiziert haben. Damit lässt sich ermitteln, wie die Coronavirus-Infektionen sich in einzelnen Städten und Regionen in Deutschland entwickeln. Anhand dieses Wertes kannst du erkennen, wie weit die Erkrankungen in der Bevölkerung in einer bestimmten Region verbreitet sind.

Die Lage richtig einschätzen

Wenn du es genau einschätzen willst, solltest du dir auch den Prozentsatz der positiven Testergebnisse anschauen. Daran lässt sich nämlich erkennen, wie schnell sich das Virus tatsächlich ausbreitet. Im April waren fast neun Prozent der Ergebnisse positiv. Im Sommer sank der Wert auf 0,59 Prozent. Mittlerweile liegen die positiven Testergebnisse wieder bei 1,64 Prozent. Immer mittwochs gibt das Robert Koch-Institut zu diesen Zahlen ein Update.

Kritiker relativieren die steigenden Coronavirus-Infektionen, indem sie darauf aufmerksam machen, dass mittlerweile auch mehr Menschen getestet werden. Sie verweisen oft auf die Erkrankungszahlen. Diese Zahlen sind ein Vorbote für die schweren Krankheitsverläufe. Der direkte Schutz von Risikogruppen müsste nun gestärkt werden. Zudem müssen auch die Zahlen rund um das Gesundheitssystem im Auge behalten werden. Diese lassen sich dem Intensivregister entnehmen. Doch die Lage sieht hier noch sehr entspannt aus.

Ein Faktor kann eine Coronavirus-Infektion erhöhen. Daher wird dringend ein Corona-Schutz benötigt. Rund 80 Prozent infizieren sich aus einem bestimmten Grund: Daher kommt die starke Coronavirus-Ausbreitung.

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