Mit dem Fortschreiten der Corona-Pandemie und der vermehrten Coronavirus-Ansteckung weltweit, aber auch in Deutschland, zeigt sich ganz plötzlich eine neue Gefahr, vor der Forscher jetzt warnen. Eine neue, verheerende Infektion breitet sich dank überfüllter Krankenhäuser leicht aus.
Coronavirus-Ansteckung: Dieser „Superbug“ bedroht Covid-19-Patienten
Die Corona-Pandemie könnte eine weitere Gefahr zutage gefördert haben. „Candida auris“ ist ein „Superbug“, also ein multiresistenter Keim, genauer eine Hefe, die offene Wunden und Ohren infizieren kann. Zudem ist der Keim in der Lage, die Blutbahn zu erreichen und so schwere Entzündungen im ganzen Körper auszulösen. Der Superbug heftet sich an Oberflächen und verbreitet sich sehr leicht in Gesundheitseinrichtungen, besonders unter Patienten, die zum Beispiel nach einer Coronavirus-Ansteckung über Schläuche und Katheter versorgt werden müssen.
Wie National Geographic berichtet, deuten frühe Daten an, dass der Zustrom an Covid-19-Patienten einen Anstieg von Infektionen durch den multiresistenten Keim zur Folge hat. Im Verleich zu 2018 gemeldeten Fälle soll auch durch vermehrte Coronavirus-Ansteckung und Hospitalisierung bereits eine 400-prozentige Steigerung allein in den USA zu verzeichnen sein.
„Superbug“ lässt sich schwer loswerden
Dass sich der multiresistente Keim durch die Corona-Pandemie stärker ausbreiten kann, ist nur eine beunruhigende Entwicklung. So sei es auch schwer, den „Superbug“ wieder zu entfernen. „Patienten bleiben von C.auris lange Zeit besetzt“, so die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Die Hefe setzt sich dabei unter der Haut fest ohne zwingend Symptome zu verursachen. Auch auf Oberflächen in Einrichtungen verbleibt der Keim hartnäckig. Dazu sei er gegen eine Vielzahl an Antibiotika resistent, was die Behandlung sehr schwierig mache.
Dass es trotz Coronavirus-Ansteckung etwas gibt, das schlimmer als die Corona-Pandemie eingeschätzt wird, ist nicht neu. Multiresistente Keime gelten als „ausnahmslos größte Bedrohung“ der menschlichen Gesundheit. Besonders erschreckend: Selbst auf Handys lassen sich die sogenannten MRSA finden. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind Oberflächen als potenziell gefährlich eingestuft worden, unter bestimmten Bedingungen.