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Coronavirus: Diese Körperreaktion kann ganz unverhofft auftreten

Eine Corona-Infektion kann offenbar noch Monate nach der eigentlichen Ansteckung Immunreaktionen hervorrufen.

T-Zellen
Foto: iStock.com/enot-poloskun

Das Coronavirus SARS-CoV-2 macht sich nicht nur deutschlandweit in immer mehr Haushalten breit. Tagtäglich arbeiten Forscher an neuen Behandlungsmethoden und Impfstoffen, um die Atemwegserkrankung Covid-19 zu verhindern und dennoch scheint es noch nicht wieder bergauf zu gehen. Nun haben Wissenschaftler zudem festgestellt, dass die Immunreaktion auf eine Corona-Infektion auch noch Monate nach der eigentlichen Ansteckung auftreten kann.

Coronavirus: Diese Körperreaktion kann ganz unverhofft auftreten

Coronavirus: Diese Körperreaktion kann ganz unverhofft auftreten

Eine Corona-Infektion kann offenbar noch Monate nach der eigentlichen Ansteckung Immunreaktionen hervorrufen.

Corona-Infektion: T-Zellen reagieren stark verzögert

Forschungen des U.K. Coronavirus Immunology Consortium (UK-CIC), des Public Health England und des NHS Foundation Trust der Universität Manchester haben „robuste T-Zell-Reaktionen“ zu Corona-Infektionen aufgedeckt, die selbst sechs Monate nach der Ansteckung auftreten können. Im Rahmen einer Studie wurden die Coronavirus-Antikörper von 100 Personen geprüft, die sich zwischen März und April 2020 mit dem Erreger infiziert hatten.

„Sechs Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion traten bei allen Personen T-Zell-Reaktionen auf“, heißt es in den Untersuchungsergebnissen, „was darauf hindeutet, dass ein robustes zelluläres Gedächtnis gegen das Virus mindestens sechs Monate lang fortbesteht“. Die Studie habe jedoch herausgefunden, dass „die Größe der T-Zell-Antwort von Person zu Person unterschiedlich war und bei Menschen, die zum Zeitpunkt der Infektion sechs Monate zuvor eine symptomatische Krankheit erlebt hatten, erheblich (50%) höher lag“.

Coronavirus-Antikörper und zelluläre Immunität seien ein komplexes, aber potenziell sehr bedeutendes Teil des Puzzles von Covid-19, und es ist wichtig, dass in diesem Bereich mehr Forschung betrieben wird. Erste Ergebnisse zeigen jedoch, dass T-Zell-Antworten die anfängliche Antikörperantwort überdauern könnten, was einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Corona-Impfstoffen und die Immunitätsforschung haben könnte.

Sicher vor Reinfektion? Forscher empfiehlt weitere Studien

Unter Berufung auf Professor Paul Moss, den Leiter des von der Universität Birmingham geleiteten UK-CIC, berichtet der britische Nachrichtensender CNBC, es seien weitere Studien erforderlich, um herauszufinden, ob Menschen, die Symptome von Covid-19 aufwiesen, sicherer vor einer künftigen Corona-Infektion seien.

„Interessanterweise fanden wir heraus, dass die zelluläre Immunität zu diesem Zeitpunkt bei Menschen, die eine symptomatische Infektion hatten, stärker ist als bei asymptomatischen Fällen“, so Moss. „Wir brauchen jetzt mehr Forschung, um herauszufinden, ob symptomatische Personen in Zukunft besser vor einer Reinfektion geschützt sind“.

Das Coronavirus in Deutschland

Andere Wissenschaftler behalten die Corona-Pandemie als Ganzes im Auge und haben mittlerweile eine beunruhigende Entwicklung festgestellt. Ihnen zufolge könnte sich die Situation in Deutschland und Europa von einer Pandemie zur Endemie entwickeln. Auch warnt Ärztepräsident Klaus Reinhardt vor den Folgen weiterer Corona-Infektionen und den Konsequenzen für das Leben in Deutschland.

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