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Coronavirus-Ansteckung: Forscher testen Unfruchtbarkeit durch Infektion

Eine neue US-Studie legt nicht nur nahe, dass eine Corona-Ansteckung auch durch Geschlechtsverkehr möglich ist, sondern auch, dass damit ein neues Symptom einhergeht.

Corona-Ansteckung
Eine Corona-Ansteckung ist offenbar durch viele unterschiedliche Wege möglich. Foto: iStock.com/Viacheslav Peretiatko/Bertrand Blay

Eine neue Studie der University of Miami Miller School of Medicine zeigt auf, dass eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zur männlichen Unfruchtbarkeit führen könnte. Zudem sei eine Corona-Ansteckung durch Geschlechtsverkehr möglich – auch dann, wenn sich bislang noch gar keine Symptome gezeigt haben.

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Corona-Ansteckung: Viren sammeln sich auch im Hoden

„Es handelt sich um ein Virus, das an einen Rezeptor bindet, der in fast jedem Organ des Körpers vorhanden ist. Tatsächlich sind die drei wichtigsten Organe, in denen die Rezeptoren die höchste Dichte aufweisen, die Lunge, die Nieren und die Hoden“, erklärt Dr. Ranjith Ramasamy, Direktor der reproduktiven Urologie an der Miller School zur möglichen sexuellen Übertragbarkeit des Coronavirus.

Der Hauptautor der Studie, Ramasamy, sagt, sein Team habe Tests zur Corona-Ansteckung durchgeführt und festgestellt, dass das Virus Hodengewebe schädigen kann, unabhängig davon, ob die Männer Symptome zeigen oder nicht.

Das Team habe „durch Biopsien nicht nur bei Männern, die an Covid-19 gestorben sind, sondern auch bei einem Mann, der sich von Covid erholt hat und zum Zeitpunkt der Biopsie asymptomatisch war, festgestellt, dass das Virus im Hoden vorhanden sein kann“, zitiert CBS Miami weiter. Diese Ergebnisse bedeuten, dass das Coronavirus im weiteren Verlauf weitere schädliche Konsequenzen mit sich bringen könnte.

Sexuelle Übertragbarkeit befürchtet

„Es kann möglicherweise die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen und möglicherweise zu einer sexuellen Übertragung von Männern auf Frauen führen“, sagt Ramasamy. Zwar sei die Studie noch vorläufig und es müsse noch mehr getan werden, doch sei dies ein wichtiger erster Schritt.

Abseits der potenziellen Corona-Ansteckung durch Geschlechtsverkehr, stellten Wissenschaftler der Universität Oxford erst jüngst eine beunruhigende Entwicklung für den Coronavirus-Verlauf fest. Doch lässt nicht nur Covid-19 dem Coronavirus Folgen entspringen. Auch die Isolation des Lockdowns wirkt sich maßgeblich auf dein Gehirn aus.

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