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Corona-Infektion: Das stellt das Virus wirklich mit deinen Zellen an

Eine Corona-Infektion wirkt sich maßgeblich auf den menschlichen Körper aus. Wir erklären dir, was SARS-CoV-2 mit deinen Zellen macht.

Corona-Infektion
Eine Corona-Infektion wirkt sich schwer auf unsere Zellen aus. Foto: iStock.com/Sinhyu/narvikk [M]

Das Coronavirus SARS-CoV-2 greift diverse Organe des menschlichen Körpers an, darunter Lunge, Herz, Gehirn und beim Mann sogar die Hoden. Doch sorgt der Erreger bereits in weit kleinerem Maßstab für drastische Veränderungen. Mirko Cortese von der Universität Heidelberg und seine Kollegen verraten nun, wie genau sich eine Corona-Infektion auf Zellebene äußert.

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Coronavirus: Infektion strukturiert Zellen um

Mittels modernster Verfahren haben die den Werdegang betroffener Zelle von der Corona-Infektion bis zu ihrem Tod mitverfolgt und durch 3D-Rekonstruktionen abgebildet. Im Rahmen ihrer Analysen stellten sie fest, dass SARS-CoV-2 das Innenleben unserer Zellen gänzlich umstrukturiert, um sich geeignete „Replikationsgefäße“ für die weitere Verbreitung im menschlichen Körper zu schaffen.

Zunächst kapere das Virus dafür Membranen des endoplasmatischen Retikulums (ER) und erzeugt daraus gut 300 Nanometer große, von einer Doppelmembran umhüllte Blasen. Diese seien dem Team zufolge bereits sechs Stunden nach der eigentlichen Corona-Infektion im Zellinneren nachweisbar und wachsen im Laufe der weiteren Stunden weiter, um teils mit dem ER verbundene „Virusfabriken“ zu schaffen.

„Der Innenraum dieser Vesikel enthält Zwischenstadien der Virusreplikation in Form doppelsträngiger RNA und auch fertig synthetisierte RNA-Stränge – das demonstriert, dass diese Blasen die Orte der viralen Erbgutsynthese sind“, zitiert scinexx Cortese und seine Kollegen.

Auch der Golgi-Apparat, der im Normalfall für die Produktion von Sekreten für den Zellstoffwechsel verantwortlich ist, widme sich in folge einer Corona-Infektion der Freisetzung von Bläschen mit viralem Inhalt. Die Mitochondrien würden indes von ihren eigentlichen Positionen verdrängt. „Zusammen spricht dies von einer starken Störung der Mitochondrien-Morphologie und -funktion – wahrscheinlich spiegelt dies die von SARS-CoV-2 verursachte Beeinträchtigung des zellulären Energiehaushalts wider“, so die Forscher.

Corona-Folgen äußern sich im ganzen Körper

Die Studie liefere einen umfassenden dreidimensionalen Einblick in den Replikationszyklus von SARS-CoV-2 und in die Veränderung der Zellorganellen, die letztlich zum Absterben der Zellen führen.

Die Coronavirus-Folgen für das menschliche Gehirn sind bereits weitestgehend bekannt. Eine neue Studie macht ihr Ausmaß nun noch deutlicher. Auch warnen Experten der WHO derzeit vor den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion, die sich maßgeblich auf den Körper auswirken können.

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