Weltweit wird an vielen verschiedenen Coronavirus-Impfstoffen geforscht, doch die meisten von ihnen befinden sich noch im experimentellen Stadium oder klinischen Testversuchen. Für einen dieser Impfstoffe wurde jetzt in China ein Zulassungsantrag gestellt. Wenn dieser genehmigt wird, könnte schon bald mit den Impfungen begonnen werden.
Coronavirus-Impfstoff: Erste Zulassung wurde beantragt
Das Vakzin kommt von dem chinesischen Impfstoffentwickler China National Biotec Group (CNBG). Doch im Gegensatz zu westlichen Konzernen hat der Hersteller bisher noch keine genauen Angaben zur Wirksamkeit des Coronavirus-Impfstoffes veröffentlicht. Zuvor hatte die Firma lediglich bekannt gegeben, an zwei Totimpfstoffen zu arbeiten, die sich in der Testphase-III (also Tests zur Ermittlung der Wirksamkeit) befinden.
Wie der Zulassungsantrag vermuten lässt, scheint einer dieser beiden Impfstoffe zufriedenstellende Ergebnisse im Hinblick auf die Wirksamkeit zu erzielen. Weitere Informationen könnten daher schon bald veröffentlicht werden.
Massenimpfungen mit unbestätigten Coronavirus-Impfstoffen
Wie die pharmazeutische Zeitung berichtet, habe das Unternehmen in den vergangenen Wochen in sogenannten „Notfallprogrammen“ bereits etwa eine Million Menschen mit den nicht bestätigten Impfstoff-Kandidaten geimpft. Darunter befinden sich beispielsweise Militärangehörige und Klinikpersonal. Berichten zufolge traten keinen schwerwiegenden Nebenwirkungen auf. Trotzdem ist dies eine Praktik, die in Deutschland schlichtweg nicht vorstellbar wäre.
Wann hierzulande mit einem Impfstoff zu rechnen ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Doch die Berichte über die ersten Zulassungsanträge verdeutlichen, dass bei den Coronavirus-Impfstoffen immer größere Fortschritte gemacht werden. Es ist sogar vorstellbar, dass auch in Deutschland noch in diesem Jahr ein Zulassungsantrag für einen der vielversprechenden Kandidaten gestellt werden könnte.
Ein bestimmter Coronavirus-Impfstoff könnte schon 1921 entdeckt worden sein. Forscher waren zudem sehr überrascht, als sie herausfanden, dass ein einfaches Mundwasser sehr wirksam bei der Corona-Bekämpfung ist.