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Effektives Corona-Medikament wirkt schneller als alle Impfstoffe

Forscher haben entdeckt, dass ein Corona-Medikament schon nach 24 Stunden Wirkung zeigt. Damit ist es schneller als die Impfstoffe.

Coronavirus mit Medikamenten
Das Corona-Medikament Molnupiravir zeichnet sich durch seine schnelle Wirkungszeit aus. Foto: Futurezone.de via Canva.com

Neben den Impfstoffen sollen auch Corona-Medikamente dabei helfen, aus der globalen Pandemie eine kontrollierbare Epidemie zu machen. Ein Kandidat zeichnet sich durch seine besonders schnelle Wirkung aus. In Tierversuchen wirkte es schon nach 24 Stunden und konnte eine Übertragung des Virus bei Frettchen komplett unterbinden.

Effektives Corona-Medikament wirkt schneller als alle Impfstoffe

Effektives Corona-Medikament wirkt schneller als alle Impfstoffe

Forscher haben entdeckt, dass ein Corona-Medikament schon nach 24 Stunden Wirkung zeigt. Damit ist es schneller als die Impfstoffe.

Corona-Medikament wirkt außergewöhnlich schnell

Es ist eine wichtige Entdeckung, die dem Forscherteam der Georgia State University gelungen ist. Sie haben ein Mittel gefunden, mit dem eine Infektion mit dem Erreger schnell behandelt werden kann. In ersten Versuchen wurde infizierten Frettchen das experimentelle Virostatikum Molnupiravir verabreicht. Eine Behandlung mit dem Corona-Medikament senkte die Ausscheidung von Viren über die Nase signifikant. Schon nach 24 Stunden hatte sich die Zahl der ausgeschiedenen Coronaviren so stark reduziert, dass die Tiere nicht mehr ansteckend waren.

Aus diesem Grund könnte das Mittel ideal sein, um gegen die immer noch bedenklich hohen Infektionszahlen auf der Welt vorzugehen. Ob eine Anwendung bei menschlichen Organismen möglich ist, steht allerdings noch nicht fest. Ähnlich wie einige Impfstoffe dämmt Molnupiravir die Polymerase von RNA-Viren ein. Der Stoff, der ursprünglich zur Behandlung von Grippe entwickelt wurde, scheint also auch gegen das Coronavirus zu wirken.

Kann das Mittel bei Menschen wirken?

Die Forscher wählten Frettchen, weil diese sich potenziell sehr häufig gegenseitig anstecken, doch selbst kaum Symptome entwickeln. Wie die pharmazeutische Zeitung berichtet, gleicht dieses Muster der Verbreitung des Coronavirus bei jungen Menschen. Das Corona-Medikament birgt laut den Autoren der Studie ein großes Potenzial als antivirales Mittel für Menschen. Im nächsten Schritt muss in klinischen Studien überprüft werden, ob nennenswerte Nebenwirkungen auftreten und wie groß die Wirkung in einem menschlichen Organismus ist.

Als Corona-Medikament kann man grünen Tee und Schokolade wohl nicht bezeichnen, doch eine Studie legt nahe, dass bestimmte Inhaltsstoffe eine Ausbreitung des Virus verlangsamen können. Auch ein anderes Corona-Medikament wirkt erstaunlich schnell und könnte so einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen das Virus leisten.

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