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Corona-Ansteckung: Musst du dich doch vor Lebensmitteln schützen?

Vor allem Aerosole sollen für die Corona-Ansteckung verantwortlich sein. Forscher wollen nun aber auch anderen Wegen der Verbreitung abermals auf den Grund gehen.

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Die Wege der Corona-Verbreitung sollen erneut geprüft werden. Foto: Getty Images/Westend61/Jasmin Merdan [M]

Seit Anfang des Jahres 2020 hat das Coronavirus SARS-CoV-2 unsere Leben dramatisch verändert. Milliarden Menschen werden durch Beschränkungen von ihrem Alltag abgebracht und einige von uns haben sogar schon geliebte Personen an den Erreger verloren. Abseits der Produktion erster Impfstoffe soll nun auch die Corona-Ansteckung nochmals genauer unter die Lupe genommen werden.

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Coronavirus: Ansteckung erfordert neue Studien

Vorrangig wird die Corona-Ansteckung auf Aerosole zurückgeführt, die sich beim Sprechen und Atmen in der Luft verteilen. Ansteckungen könnten in diesem Fall durch Mund-Nase-Bedeckungen eingedämmt werden. Allerdings fordern Wissenschaftler, dass auch die Ausbreitung über Lebensmittel und Oberflächen noch einmal genauer beleuchtet wird.

„Kann das Virus, das sich auf Kühlkettenverpackungen befindet, Menschen infizieren? Wie hoch muss die Konzentration des Virus sein, um eine Infektion zu verursachen? Wie viele Tage kann das Virus [außerhalb des Körpers] überleben? Diese neuen Fragen erfordern, dass wir Muster finden und Präventivmaßnahmen untersuchen“, erklärte Zhong Nanshan, ein Spezialist für Atemwegserkrankungen, auf dem Jinyu Medical Academic Committee Symposium im südchinesischen Guangzhou.

Zudem rief Zhong im Rahmen der Gesundheitskonferenz zu größerer Wachsamkeit auf. Vor allem während der Wintergrippesaison müsse die medizinische Gemeinsamkeit ihre Diagnosen mit Bedacht wählen, da Influenza und Covid-19 ähnliche Symptome aufweisen. „Wir können eine falsche Diagnose nicht hinnehmen“, sagte er.

Neue Ergebnisse sind mit Vorsicht zu betrachten

Wenngleich neue Forschungen wichtige Erkenntnisse zutage fördern könnten, sind sie doch mit Vorsicht zu genießen. So legte eine erst jüngst veröffentlichte Studie nahe, Haustiere – insbesondere Hunde – könnten eine wichtige Rolle bei der Corona-Verbreitung spielen. Sie ließ jedoch einige nicht unwesentliche Fragen außer Acht. Eine neue Mutation des Coronavirus könnte zudem Corona-Impfstoffe auf eine harte Probe stellen. Forscher arbeiten bereits an möglichen Lösungen.

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