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Corona-Medikament: Läusemittel soll vor Tod retten, erklärt Studie

Ständig werden Corona-Medikamente an den unmöglichsten Stellen entdeckt. Während Behörden auf den Corona-Impfstoff setzen, finden Forscher Gegenmittel auch mal in Mitteln gegen Haarläuse.

hände untersuchen kopfhaut nach haarläusen
Ein Corona-Medikament will ein Virologe in einem Mittel gegen Haarläuse erkannt haben. So reagiert die Forschung auf seine Studie. Foto: imago images / Panthermedia

Der Coronavirus-Impfstoff macht derzeit die Runde, um eine möglichst große Herdenimmunität gegen das Covid-19-Virus in der Erdbevölkerung herzustellen. Doch weiterhin sind Wissenschaftler daran, an immer kurioseren Stellen Corona-Medikamente zu identifizieren. Eine der bizarrsten Studien der letzten Zeit wurde jetzt vom Virologen Andrew Hill von der Liverpool University präsentiert. Er stellt die These auf, das gewöhnliches Läusemittel, die man für um die 16 Euro in der Drogerie kaufen kann, als Corona-Medikament wirksam sein soll. Und er hat hierfür sogar überzeugende Beweise.

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Kanzlerin Angela Merkel hat in einer Videoschalte mit den Gründern von Biontech, Özlem Türeci und Uğur Şahin, gesprochen. "Wir als Bundesregierung sind mächtig stolz, dass es bei uns im Lande solche Forscher gibt", betonte die Kanzlerin.

Ein Corona-Medikament, das eigentlich Läuse töten sollte

Ivermectin ist ein Gegenmittel für den Befall von Haarläusen. Und genau dieses Mittel soll laut einer faszinierenden neuen Untersuchung dazu beigetragen haben, die Todesgefahr bei Covid-19-Patienten um eindrucksvolle 80 Prozent zu senken. Von 573 Patienten, die Ivermectin erhalten haben, sollen nur acht Probanden gestorben sein. Während von den 510 Probanden, die ein Placebo zum Vergleich erhalten haben, 44 Probanden verstorben sind. Der Virologe Andrew Hill hat seine Studie als „bahnbrechend“ beschrieben in der Suche nach einem Corona-Medikament beschrieben.

Veröffentlicht hat Andrew Hill seine Forschungsergebnisse in einem YouTube-Video. Sie wurden bislang noch nicht als Schriftsatz veröffentlicht und wartet noch auf eine Peer-Review zur unabhängigen Prüfung seiner Befunde, die auf über 1.400 Patienten basieren sollen.

Kollegen üben Kritik an der Studie

Andrew Hills Schlussfolgerungen sind bereits auf Gegenwind in der Forschung getreten. So werden seine Ergebnisse als nicht ausreichend fundiert kritisiert. Sie erinnern an andere vermeintliche Corona-Medikamente wie Hydroxychloroquine und Tocilizumab, die sich letztlich als keine effektiven Gegenmittel herausstellten. Nur eine weitere, intensivere Recherche kann belegen ob Läusemittel auch ein gutes Corona-Medikament ist.

Ein anderes Corona-Medikament soll sofort immun machen gegen eine Infektion. Dieses Corona-Medikament soll schneller wirken als jeder Impfstoff. Und ein vietnamesisches Nationalgetränk soll auch ein guter Corona-Schutz sein.

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