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Knapper Corona-Impfstoff: Forscher warnen vor einem folgenschweren Fehler

Der Vorrat an Corona-Impfstoffen ist nach wie vor knapp bemessen. Das führt zu einer gefährlichen Debatte, die Experten für einen großen Fehler halten.

Die Welt wird vom Coronavirus belagert.
Eine Debatte um die Corona-Impfstoffe halten Experten zum jetzigen Zeitpunkt für einen Fehler. Foto: Futurezone.de via Canva.com

Auf der ganzen Welt ist die Nachfrage nach Corona-Impfstoffen enorm. Das führt dazu, dass die Vakzine nur in sehr begrenzter Zahl verfügbar sind. Um trotzdem so viele Menschen wie möglich vor dem Virus schützen zu können, wird immer wieder eine Verlängerung der Impfintervalle ins Spiel gebracht. Experten halten das jedoch für einen folgenschweren Fehler, der die Situation eher verschlimmern statt verbessern würde.

So funktionieren mRNA-Impfstoffe

So funktionieren mRNA-Impfstoffe

Gerade in Zeit von Corona stellt sich die Frage: Was sind mRNA-Impfstoffe und welche Wirkung haben sie?

Corona-Impfstoffe: Was sind Impfintervalle?

Wenn du dich impfen lässt, bekommst du den Corona-Impfstoff nicht mit einer, sondern mit zwei Injektionen verabreicht, die im Abstand von etwa drei bis vier Wochen erfolgen, zumindest bei dem Vakzin der deutschen Firma Biontech. Weil das Vakzin jedoch zurzeit sehr knapp bemessen ist, kommt immer wieder die Frage auf, ob es nicht sinnvoll wäre, dieses Impfintervall zu verlängern und somit mehr Vakzin für mehr Menschen zur Verfügung zu haben. In Großbritannien haben Behörden sich bereits für eine Verlängerung ausgesprochen.

Was an sich wie ein vernünftiger Gedanke klingt, könnte jedoch verheerende Folgen haben. Wie die pharmazeutische Zeitung berichtet, hat unter anderem die Europäische Arzneimitel-Agentur EMA, die auch Empfehlungen für die Zulassungen von Vakzinen abgibt, sich klar gegen eine Verlängerung der Impfintervalle ausgesprochen.

Darf das Intervall verlängert werden?

Behörden in Großbritannien argumentieren, dass eine Verlängerung des Impfintervalls auf 12 Wochen die Wirksamkeit des Impfstoffes nicht beeinträchtigen würde. Das Impfintervall bei verschiedenen Corona-Impfstoffen variiert allerdings. Während bei Biontechs Vakzin die Zeit zwischen den Impfungen 19-42 Tage betragen sollte, wird für die Dosen von AstraZeneca ein Intervall von vier bis zwölf Wochen empfohlen.

Die EMA argumentiert, dass eine zeitliche Obergrenze für das Intervall bei dem Corona-Impfstoff zwar nicht festgelegt sei, doch die nachgewiesene Wirksamkeit von etwa 95 Prozent bezieht sich auf den angegebenen Zeitraum. Für eine Verlängerung des Intervalls gäbe es keine ausreichende Datengrundlage. Im schlimmsten Fall könnte die Wirksamkeit beeinträchtigt werden, wodurch wertvoller Impfstoff verschwendet werden würde.

Eine andere Corona-Impfung wird zurzeit stark kritisiert, obwohl sie eigentlich schon zugelassen ist. Eine neuartige Corona-Behandlung mit Fettsenkern soll das Todesrisiko durch Lungenschäden senken können.

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